Karl Otto Honikel erhält hohen amerikanischen Forschungspreis
AMSA International Award für das Lebenswerk in der Fleischforschung
Der ehemalige Institutsleiter an der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BfEL), Standort Kulmbach, und langjährige Leiter der Bundesanstalt für Fleischforschung, Dr. Karl Otto Honikel, ist in den USA mit dem AMSA International Award geehrt worden. Die Auszeichnung der American Meat Science Association gilt in Fachkreisen als höchste Prämierung der Fleischforschung.
Karl-Otto Honikel erhielt diese Würdigung, weil er sich mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten, aber auch mit zahlreichen Vortragsreisen große internationale Anerkennung erworben hat. Als Honikels größtes Verdienst wurde gewürdigt, dass es ihm gelang, Ergebnisse aus der Grundlagenforschung direkt in die Praxis der Fleischbehandlung umzusetzen, vor allem auf den Gebieten Kühlung und Reifung. "Ich war in einer glücklichen Lage", zeigt sich der Preisträger bescheiden, "weil ich die Gelegenheit hatte, früher als andere tiefgehende biochemische Untersuchungen zum Muskelstoffwechsel zu machen". Die schon damals hervorragende Ausstattung der Bundesforschungsanstalt sei hierfür die unerlässliche Voraussetzung gewesen.
In den letzten Jahren fand Dr. Honikel weltweit besondere Anerkennung in Fachkreisen, weil er sich erfolgreich um die Vereinheitlichung der Analysenmethoden im Fleischbereich bemühte. "Nur harmonisierte Methoden machen wissenschaftliche Publikationen international vergleichbar", schloss Dr. Mac Orcutt, Chef-Wissenschaftler der Solae Company, seine Laudatio bei der Preisverleihung.
Als Leiter einer Forschungseinrichtung des Bundes engagierte sich Karl Otto Honikel auch besonderes für die Ressortforschung. Über lange Jahre war er Mitglied im Senat der Bundesforschungsanstalten des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und in der Amtsperiode 2004/05 Senatsvizepräsident.
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