40 neue Medikamente gegen seltene Krankheiten in den nächsten vier Jahren möglich
Berlin (VFA). "Immer häufiger entwickeln forschende Pharmaunternehmen Präparate gegen seltene Krankheiten. Mit 13 Zulassungen für solche Präparate wurde 2007 sogar ein neuer Rekord erzielt!" Das sagte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), heute in Berlin mit Blick auf den ersten 'Europäischen Tag der Seltenen Krankheiten' am 29. Februar. "Bis Ende 2011 wollen unsere Mitgliedsunternehmen noch 40 weitere Medikamente gegen seltene Krankheiten auf den Markt bringen. Insgesamt befinden sich sogar mehr als 400 in Entwicklung."
Dass sich Unternehmen auch bei Krankheiten engagieren können, wo nur wenige Verordnungen zu erwarten sind, ist nicht zuletzt der Europäischen 'Verordnung über Arzneimittel für seltene Leiden' zu verdanken. Sie bietet jedem Unternehmen eine Senkung der Zulassungsgebühren sowie ein zehnjähriges exklusives Vermarktungsrecht, wenn es ein Medikament gegen eine Krankheit entwickelt, an der nicht mehr als einer von 2.000 EU-Bürgern leidet.
Seit ihrer Verabschiedung im April 2000 hat die Verordnung bereits 44 Medikamenten gegen eine seltene Krankheit zur Entwicklung und Zulassung verholfen. Vor 2000 kam pro Jahr im Schnitt nur ein solches Medikament heraus.
Weitere Informationen:
http://www.vfa.de/orphan-drugs
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