Erste Sozialkonferenz in Görlitz ein voller Erfolg
Am 9. April 2008, trafen sich im Hermann-Heitkamp-Haus der Hochschule Zittau/Görlitz 120 Teilnehmer zur ersten Sozialkonferenz der Stadt Görlitz. Unter den Zuhörern fanden sich etwa ein Drittel der Vertreter des Stadtrates Görlitz, Vertreter der Wohlfahrtsverbände, der Gewerkschaften, der Kammern, politische Vertreter der Landesebene sowie Vertreter der Hochschule, Gewerbetreibende, Bürger und Studenten ein.
Anliegen dieser Auftaktkonferenz war es, ein Gremium von zivilgesellschaftlichen Akteuren der Stadt Görlitz zu entwickeln, welches sich auch nach der Kreisreform mit ihren zum Teil veränderten Zuständigkeiten mit sozialen Problemen in der Stadt Görlitz und Ansätzen zu deren Lösung beschäftigt. Nach den orientierenden Referaten fanden drei Workshops statt. Dort wurden ausgehend von der aktuellen Situation Empfehlungen zu Themen für die nächste Sozialkonferenz erarbeitet sowie Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Die Teilnehmer äußerten eine ganz unterschiedliche Bandbreite von Themen. Im Bereich Kindheit und Jugend wurde die Situation der Schulen angesprochen. Forderungen nach Schulsozialarbeitern, Elternbildungsarbeit, Präventionsarbeit wurden gestellt, um die Vielzahl der Probleme an Schulen bewältigen zu können. Im Workshop Arbeitsmarkt wurde der Wunsch der verbesserten Zusammenarbeit von kleinen und mittleren Unternehmen und der Hochschule deutlich. Im Workshop zum demographischen Wandel wurden kurz- und langfristige Themenstellungen erarbeitet. So sei ein kurzfristiges Thema die intensivere Begegnung jüngerer und älterer Menschen zum gegenseitigen Wissensaustausch.
Im Hinblick auf die Zukunft war es mehreren Konferenzteilnehmern wichtig, bereits bestehende Arbeitszusammenhänge und Vernetzungen im Sozialen Bereich mit einzubeziehen. "Eine Kultur des Zuhörens" forderte ein Teilnehmer, und brachte so zum Ausdruck, was die Anforderung des sozialen Miteinanders der Zukunft sein werden. Vor allem sei die erste Sozialkonferenz ein gelungener Informationsaustausch, der in dieser Art und Weise noch nie stattgefunden habe. Der Dekan des Fachbereich Sozialwesen, Prof. Dr. Zillich, bot auch für zukünftige Sozialkonferenzen die Hilfe und Unterstützung des Fachbereiches Sozialwesen an. Die Mehrheit der Teilnehmer war sich zum Schluss in folgenden Punkten einig: es war positiv, die Sozialkonferenz als Austauschforum durchzuführen, weiterhin solle gemeinsam an Lösungen zur Verbesserung der brisanten sozialen Lage in Görlitz gearbeitet werden. Eine Verstetigung der Sozialkonferenz solle das Ziel sein.
Kontakt:
Hochschule Zittau/Görlitz (FH), FB Sozialwesen
Ansprechpartner: Prof. Dr. Joachim Schulze
Tel.: 03581/48 28 133
e-mail: j.schulze@hs-zigr.de
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