Ein Preis für junge Wissenschaftler in einer jungen Disziplin
Bei der Konferenz für Systembiologie (SBMC) in Dresden werden herausragende Doktorarbeiten mit dem MTZ®-Award der medizinisch orientierten Systembiologie ausgezeichnet
Im Rahmen der zweiten Conference on Systems Biology of Mammalian Cells (SBMC), die vom 22. bis 24. Mai 2008 im Kulturpalast in Dresden stattfindet, wird erstmals der MTZ®-Award der medizinisch orientierten Systembiologie verliehen. Er geht an junge Nachwuchswissenschaftler für herausragende Dissertationen dieses Forschungsfeldes. Vergeben wird der nationale Preis in Zusammenarbeit zwischen der MTZ®stiftung Erkrath bei Düsseldorf, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Projektträger Jülich (PTJ).
Die Systembiologie ist ein junger Zweig der Wissenschaft. Sie hat das Potenzial, die Lebenswissenschaften grundlegend zu verändern und völlig neue Erkenntnisse für die biomedizinische Forschung wie auch für die Industrie und Landwirtschaft zu bringen. Ihr großes Ziel ist es, die Prozesse des Lebens zu verstehen. Systembiologie will ein Gesamtbild schaffen von den dynamischen Vorgängen des Lebens unter Einbeziehung sämtlicher Ebenen - vom Genom über das Proteom und die Organisation der Zellorganellen bis hin zur kompletten Zelle oder gar einem vollständigen Organismus. Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, verknüpft sie quantitative Methoden aus der Molekularbiologie mit dem Wissen aus Mathematik, Informatik und den Systemwissenschaften.
"Wir sind stolz darauf, mit unserer Stiftung eine so innovative Wissenschaftsdisziplin zu fördern", sagt Thomas Zimmermann, Mitgründer der MTZ®stiftung und fährt fort: "Dabei ist es für uns von besonderer Bedeutung, begabte und motivierte junge Talente zu unterstützen, die den Grundstein für die Zukunft der Systembiologie darstellen." Vor diesem Hintergrund schuf die MTZ®stiftung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Projektträger Jülich (PTJ) den MTZ®-Award der medizinisch orientierten Systembiologie, mit dem herausragende Doktorarbeiten geehrt werden. Die Jury setzt sich aus führenden Vertretern der systembiologischen Forschung in Deutschland zusammen.
Die Preissumme von insgesamt mindestens 5000 Euro ist teilbar und wird an die drei besten Dissertationen vergeben. Die Verleihung findet im Rahmen der Systembiologiekonferenz SBMC am 23. Mai 2008 im Kulturpalast in Dresden statt. Für einen feierlichen Rahmen sorgt die junge Opernsängerin Netta Or, die sich als MTZ®-SBambassadress für das Forschungsfeld der Systembiologie stark macht. "Mit dem Preis und der festlichen Verleihung wollen wir dem viel versprechenden wissenschaftlich Nachwuchs eine besondere Sichtbarkeit und öffentliche Anerkennung verschaffen" Damit unterstreichen die Stifter, dass Deutschland gemeinsam mit den USA, Japan und Großbritannien zu den führenden Nationen in der systembiologischen Forschung gehört. Der MTZ®-Award der medizinisch orientierten Systembiologie wird dieses Jahr zum ersten Mal und künftig alle zwei Jahre im Rahmen der SBMC vergeben.
Journalisten sind herzlich eingeladen, an der Preisverleihung teilzunehmen. Dafür melden Sie sich bitte beim Sekretariat der Konferenz (sbmc08@fdm.uni-freiburg.de)und verlangen nach einem Presseausweis.
Über die MTZ®stiftung
Nach dem Leitgedanken "For a better future...." gegründet von den Eheleuten Monika und Thomas Zimmermann, fördert die MTZ®stiftung Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Humanmedizin. Im Zentrum steht dabei der noch junge Wissenschaftszweig der Systembiologie. Die Stiftung beschäftigt sich darüber hinaus mit den Themenbereichen biomedizinische Forschung und Bioethik. Mehr Informationen zur MTZ®stiftung iststehen unter www.mtzstiftung.de.
Über die SBMC
Die zweite "Conference on Systems Biology of Mammalian Cells (SBMC) findet vom 22 bis 24. Mai 2008 in Dresden statt und wird organisiert von HepatoSys, dem deutschen Kompetenznetzwerk zur systembiologischen Erforschung der Leberzelle. HepatoSys wurde im Jahr 2004 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Jülich (PTJ) initiiert. Das Ziel ist eine virtuelle Leberzelle, mit der physiologische Prozesse in silico nachvollzogen werden können (www.sbmc08.de).
HepatoSys ist ein Kompetenznetzwerk mit mehr als 40 Arbeitsgruppen aus der Wissenschaft, der Industrie und von Kliniken aus Deutschland. Die Wissenschaftler werden vom Ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert, um eine fachübergreifende systemische Betrachtung aller Vorgänge innerhalb der Leber mit Fokus auf die Leberzelle (Hepatozyt) anzustellen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ganz verschiedener Disziplinen arbeiten interdisziplinär zusammen, um die Funktionen des biologischen Systems Leberzelle am Computer zu imitieren. Darüber hinaus entwickeln die Mitglieder von HepatoSys Werkzeuge zur Datenanalyse und für die Modellierung von Lebensvorgängen. Weitere Informationen können unter www.hepatosys.de eingesehen werden.
Weitere Informationen:
http://Informationen zu Netta Or, der MTZ®-SBambassadress finden sich unter www.nettaor.de
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