Was ist (noch) Musik?
Bürgeruni bewegt sich am 19. Mai auf der Grenze von Hören und Sprechen
Die Bürgeruniversität, eine Kooperation der Universität Witten/Herdecke und der Volkshochschule, lädt ein zu ihrem nächsten Vortragsabend. Am Montag, 19. Mai 2008, spricht Dr. Christian Grüny zum Thema: "Was ist (noch) Musik? An den Grenzen des Hörens und Sprechens". Die Veranstaltung in Haus Witten an der Wittener Ruhrstraße 86 beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.
Jeder weiß, was Musik ist - und die meisten haben schon einmal die Erfahrung gemacht, etwas zu hören, was ihnen nicht mehr als Musik erschien, aber wohl so gemeint war. Auch wer keine Sonatenform erkennen kann, hört doch, wann ein Ende erreicht ist, und wann etwas beispielsweise in der Schwebe bleibt. Wenn dieses Wissen der Wahrnehmung irritiert wird, wenn die Musik den gewohnten Raum verlässt und die Erwartungen ins Leere laufen, und erst recht dann, wenn mit Geräuschen gearbeitet wird, geraten unser Hören und unser Verständnis schnell an Grenzen. Wo also fängt Musik an und wo hört sie auf? Was für eine Rolle spielt dabei das eigene Hören?
Auch haben die meisten wohl schon einmal die Erfahrung gemacht, wie schwer es fällt, das Gehörte in Worte zu fassen. Zwischen dem Alltagsreden über Musik und dem Diskurs der Experten liegt eine riesige Kluft, die zweifeln lässt, ob beide es überhaupt mit demselben Gegenstand zu tun haben. Hier stellen sich die Fragen, wie sich Musik und Sprache zueinander verhalten und welche Rolle das Sprechen für das Musikhören spielt - und umgekehrt.
Dr. Christian Grüny wird in seinem Vortrag diesen Fragen anhand eines konkreten Hörbeispiels nachgehen.
Weitere Informationen: Klaus-Bernhard Tetzlaff, 0172/7054559
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