Außenminister Steinmeier eröffnet Zentrum für Deutschlandstudien an der Universität Haifa
DAAD fördert das Zentrum für fünf Jahre
Bonn, 02.06.2008. Außenminister Frank-Walter Steinmeier eröffnet am 3. Juni im Rahmen seines dreitägigen Israelbesuchs das Deutschlandzentrum der Universität Haifa. Der gemeinsame Festakt des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Universität Haifa würdigt damit die Gründung eines weiteren Zentrums für Deutschlandstudien, das bereits die zweite Einrichtung dieser Art in Israel ist. Aufgabe des Zentrums ist die Vermittlung einer Deutschlandexpertise in Forschung und Lehre für eine junge Generation von Multiplikatoren. Neben dem Außenminister werden Vertreter der Universitätsleitung, DAAD-Vizepräsident Max Huber sowie der frühere Bundesminister Manfred Lahnstein die Feierlichkeit begleiten.
Das Zentrum unter der Leitung des Wirtschaftswissenschaftlers Professor Benjamin Bental hat sich zum Ziel gesetzt, eine Brücke zwischen den traditionell getrennten Geistes- und den Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften zu schlagen und sich in naher Zukunft zu einer selbstständigen Einrichtung für Deutschlandstudien zu entwickeln. Es ist Teil eines Netzwerkes von deutschlandkundlichen Zentren, die der DAAD weltweit an renommierten Hochschulen fördert. Für eine Förderdauer von fünf Jahren fließen dem Zentrum jährlich 200.000 Euro aus Mitteln des Auswärtigen Amtes zu. Die Universität bringt noch einmal dieselbe Summe auf.
An der Universität Haifa, die einen hohen Anteil arabischer Studierender israelischer Nationalität aufweist, bündelt das neue deutschlandkundliche Zentrum erstmals die bereits zuvor vorhandenen, aber über die Universität gestreuten deutschlandbezogenen Angebote. Durch zusätzliche, fachlich entsprechend ausgewiesene Dozenten werden zunächst die deutschlandbezogenen Lehrangebote in den bestehenden Studienprogrammen verstärkt. Das zum Wintersemester 2007/08 neu eingerichtete DAAD-Lektorat übernimmt ebenfalls Lehraufgaben innerhalb des Zentrums. Einer der gegenwärtigen Forschungsschwerpunkte widmet sich dem Thema Integration von Minderheiten und Zuwanderern. Die enge thematische Bindung an gesellschaftlich und politisch virulente Themen beider Länder ist dabei durchaus beabsichtigt. Zukünftig wird das Zentrum auch ein Masterprogramm Deutschland- und Europastudien anbieten.
Im Internet präsentiert sich das Zentrum unter: http://hcges.haifa.ac.il/indexger.html
Kontakt:
Dr. Renate Dieterich, Referatsleiterin Nordafrika/Nahost
Tel. 0228 / 882-204, E-Mail: dieterich@daad.de
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