Weltweit größte Tagung zur Entwicklungspsychologie in Würzburg
Die weltweit größte Zusammenkunft von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die zu Fragen der Entwicklungspsychologie forschen - die 20. Tagung der "International Society for the Study of Behavioural Development" (ISSBD) - findet vom 13. bis 17. Juli in Würzburg statt. Zum Kongress, der in diesem Jahr vom Lehrstuhl für Psychologie IV der Universität Würzburg organisiert wird, werden rund 1200 Teilnehmer aus 60 Ländern erwartet. Eröffnet wird die internationale Tagung im Congress Centrum (CCW) am Sonntag den 13. Juli mit einem Festvortrag von Professor Michael Tomasello vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, der international bekannt geworden ist durch seine Arbeiten, in denen er die Kommunikation von Kindern und Primaten vergleicht. Beginn: 18 Uhr.
In den darauf folgenden Tagen greifen eine Vielzahl von Vorträgen und Symposien mit namhaften Referenten die aktuellen Fragen und Diskussionen der Entwicklungspsychologie auf. So wird Professor Usha Goswami von der University of Cambridge (England) in ihrem Beitrag erläutern, wie die Neurowissenschaften die pädagogisch-psychologische Forschung bereichern können - zum Beispiel, indem sie Informationen über Prozesse im Gehirn liefern, die für die Schreib- und Rechenfähigkeit wichtig sind. Professor Linda M. Burton von der Duke University in Durham (USA) thematisiert Auswirkungen auf die soziale Entwicklung von Kindern, die zunehmend in Patchwork-Familien aufwachsen und immer seltener in traditionellen Familienstrukturen. Professor Jacquelynne S. Eccles von der University of Michigan, Ann Arbor (USA), wiederum referiert darüber, wie ein ihrer Entwicklung förderliches Lernumfeld für Jugendliche gestaltet werden könnte. Ausführliche Informationen zum Programm siehe: http://www.issbd2008.de/congress/Programme.htm
Die ISSBD-Tagung wird alle zwei Jahre abgehalten - zuletzt fand sie 2006 in Melbourne statt. Der Kongress in Würzburg wird von dem Entwicklungspsychologen und Vizepräsidenten der Universität Würzburg, Professor Wolfgang Schneider, organisiert. Er wurde zu Beginn des Jahres zum künftigen Präsidenten der ISSBD gewählt, der größten internationalen Fachgesellschaft in diesem Bereich. 2010 wird Schneider das Amt antreten.
Kontakt: Marie Pröscholdt, T (0931) 31-6035, E-Mail: mproescholdt@psychologie.uni-wuerzburg.de
Weitere Informationen:
http://www.issbd2008.de/congress/Programme.htm
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