Neubau: Zukunft für Lehre und Forschung an der FH Erfurt
Nach einem Architektenwettbewerb 1995/96 und Baubeginn Anfang 2006 ist an der FH Erfurt der Neubau des Hörsaal- und Laborgebäudes übergeben worden. Die Mittel dazu kamen von Bund, Land und aus EFRE-Mitteln.
Am 6. Oktober 2008 fand an der FH Erfurt die Übergabe eines Hörsaal- und La-borgebäudes statt. Architekt Jürgen Friedemann vom Architekturbüro KSP Engel und Zimmermann aus Braunschweig nannte das neue Auditorium maximum mit Verweis auf andere Hochschulen ein "Audimäxchen", doch mit seinen 300 Plätzen ist es von der FH lange ersehnt und bietet endlich Platz genug für Vorlesungen etwa der Wirtschaftswissenschaften oder des Sozialwesens. Architektonisch bezeichnete Friedemann das Haus als "spitzeste Ecke Erfurts" und meinte damit den dreieckigen Grundriss des Audimax, über dem sich ein 300 Quadratmeter großer Multifunktionsraum befindet.
Thüringens Bauminister Gerold Wucherpfennig und Kultusstaatssekretär Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg lobten die hervorragenden Bedingungen, die sich in dem 21,6 Millionen Euro teuren Neubau bieten. Minister Wucherpfennig stand dabei für die "Hardware": 5000 qm Hauptnutzfläche, 400 Arbeitsplätze in 55 Laboren und fachspezifischen Räumen sowie 400 Plätzen in Seminarräumen. Staatssekretär Bauer-Wabnegg sprach für die "Software" und meinte damit beste Lehr- und Forschungsbedingungen für die Fachrichtungen Angewandte Informatik, Gebäude- und Energietechnik, Bauingenieurwesen sowie Verkehrs- und Transportwesen im neuen Haus. Erstmalig gibt es jetzt an der FH ein Zentrallabor Chemie, in dem die Chemieausbildung mehrerer Fachrichtungen konzentriert wird. FH-Präsident Prof. Dr.-Ing. Heinrich H. Kill bedankte sich bei der Landesregierung als Geldgeber, dem Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr als Bauherr, dem Architekturbüro KSP, den bauausführenden Firmen und nicht zuletzt bei den beteiligten Mitarbeitern und Bereichen beider Ministerien (TMBLM und TKM) sowie der FH. Anschließend "wanderte" der symbolische Schlüssel aus der Hand des kommissarischen Leiters des Landesamtes für Bau und Verkehr Markus Brämer zu Bauminister Wucherpfennig und dann zum Kultusstaatssekretär Bauer-Wabnegg, der ihn letztlich dem Hausherrn Präsident Kill in die Hand gab. Dieser schulterte das schwere Stück zum Schluss mit einem zufriedenen Lächeln. Neben ihm war dabei der letzte noch unsanierte Teil des FH-Campus zu sehen, das Haus 6 mit der Mensa. Doch auch deren Komplettsanierung steht demnächst an.
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