Weitere neue Laserbearbeitungsanlage an der Hochschule Mittweida
Nachdem Ende September eine neue Laserfein- und Mikrobearbeitungsanlage der Hochschule Mittweida, die von der Firma LASERVORM aus Altmittweida gebaut wurde, in Betrieb genommen wurde, erfolgte vorige Woche die von den Forschern bereits herbeigesehnte Umsetzung in den Technologiepark Mittweida, wo sich eine Außenstelle der Hochschule Mittweida befindet.
Die Maschine stellt einen weiteren Meilenstein der Mittweidaer Laserforschung dar. Die Grundkonzeption der Maschine wurde durch die Innoprofile - Nachwuchsforschergruppe "Rapid Microtooling mit laserbasierten Verfahren" erarbeitet. Sie stellt eine erstmalige Verknüpfung von UV- und Faserlasertechnologie in einer Maschine dar. Dadurch werden neuartige Verfahrenskombinationen ohne Präzisionsverlust möglich.
Die Firma LASERVORM erhielt den Zuschlag für den Bau der Maschine nach einer europaweiten Ausschreibung. Aufgrund der extremen Komplexität der Maschine sah sich kaum ein Maschinenbauer in der Lage, nach den Vorgaben der Mittweidaer Laserforscher in relativ kurzer Zeit eine solche Maschine zu realisieren. In die fertige Maschine flossen zahlreiche Innovationen von LASERVORM ein, so dass die Anlage wie geplant sowohl für eine flexible Forschung als auch für eine extrem präzise Applikationsentwicklung geeignet ist. Die Firma LASERVORM ist auch Kooperationspartner im Innoprofile - Projekt, so dass durch die enge Zusammenarbeit mit der Hochschule mit einer weiteren Verwertung des Maschinenkonzeptes durch den Hersteller gerechnet werden kann. Die Innoprofile - Projekte haben zum Ziel, regionale KMU zu fördern und ihnen zu weltstandsbestimmenden Produkten zu verhelfen.
Die Förderung der Maschine erfolgte durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst unter Nutzung von EU-Mitteln. Die bereits weltweit anerkannte Laserforschung der Hochschule Mittweida wird dadurch weiter gestärkt.