Startschuss einer neuen Zusammenarbeit - Das Transatlantische Symposium im Kampf gegen Darmkrebs
München. Am 20. April fand das "1. Transatlantische Symposium zur Darmkrebsprävention" in New York statt. Bei der von der Felix Burda Stiftung gemeinsam mit renommierten amerikanischen Partnern organisierten Veranstaltung tauschten sich die weltweit wichtigsten Experten und Praktiker im Bereich der Darmkrebsvorsorge und -früherkennung aus und diskutierten ein gemeinsames Vorgehen bei der Umsetzung von Präventionsstrategien von Darmkrebs. Im Anschluss an das Symposium wird es eine gemeinsame transatlantische Erklärung geben.
Zunächst gab es Standing Ovations für zwei starke Frauen, die der Kampf gegen Darmkrebs eint. "You are my role-model", mit diesen Worten begrüßte Christa Maar, Vorstand der Felix Burda Stiftung, CBS Anchor-Woman Katie Couric. Die beliebte amerikanische TV-Moderatorin sprach in ihrer Keynote über die Anfänge ihrer Darmkrebskampagne in den USA und über die tragischen Parallelen, die sie mit Christa Maar verbindet, die 2001 ihren Sohn Felix Burda an Darmkrebs verloren hatte. Der Ehemann der News-Moderatorin war bereits 1998 an Darmkrebs gestorben. In Folge gründete Couric das Jay Monaham Center, welches das Transatlantische Symposium mit veranstaltet. Mit ihrer eigenen TV-Live-Darmspiegelung nutzte sie ihre Popularität, um die amerikanische Bevölkerung für die Darmkrebsprävention zu sensibilisieren. Infolge des TV-Events stieg die Zahl der durchgeführten Koloskopien in den USA um 20% an, ein Phänomen das nach ihr "The Couric-Effect" benannt wurde.
Bei dem Symposium, das am Montag im deutschen Generalkonsulat in New York stattfand, diskutierten die weltweit führenden Fachvertreter und die innovativsten amerikanischen und europäischen Vorsorgepraktiker die Umsetzung der Darmkrebsprävention. Das Symposium widmete sich dabei insbesondere den Strategien zur Steigerung der Teilnahmerate am Darmkrebs-Screening. Die Teilnehmer formulieren im Anschluss eine Erklärung, wie die praktische Umsetzung der Darmkrebsprävention dies- und jenseits des Atlantiks vorangebracht soll. Das Paket gemeinsamer Forderungen richtet sich einerseits an die nationale Politik der Länder und ihre Präventionsprogramme, andererseits an länderübergreifende Organisationen wie WHO und EU-Kommission. Am Ende des erfolgreichen Symposiums vereinbarten die amerikanischen und europäischen Teilnehmer eine enge zukünftige Zusammenarbeit.
Mit der Veranstaltung unter dem Titel " Putting Knowledge into Practice - First Transatlantic Symposium on Strategies to Increase Colorectal Cancer Screening" fand erstmals ein europäisch-amerikanischer Austausch dieser Art statt. Durchgeführt wurde das Symposium von der Felix Burda Stiftung, dem Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., der International Digestive Cancer Alliance (IDCA) und den beiden international renommiertesten amerikanischen Institutionen - dem Memorial-Sloan Kettering Cancer Center (MSKCC) und dem Jay Monahan Center for Gastrointestinal Health am New York Presbyterian Hospital.
Hintergrund:
Die Darmkrebsprävention ist eines der dringendsten Gesundheitsthemen unserer Zeit. Unter allen Krebserkrankungen hat Darmkrebs in den verschiedensten Ländern weltweit jeweils eine der höchsten Neuerkrankungs- und Sterberaten bei Männern und Frauen. In Europa erkranken zirka 400.000 Menschen jährlich und etwa 200.000 sterben daran. In den USA wächst die Zahl der Betroffenen pro Jahr um 150.000 Menschen und 50.000 sterben an dem Krebs. In Deutschland erkranken jährlich etwa 73.000 Menschen, 27.000 sterben an der heimtückischen Krankheit, die im Frühstadium im Normalfall keine Symptome zeigt. Doch Darmkrebs ist kein Schicksal, sondern die einzige Krebserkrankung, die sich durch Vorsorge verhindern oder in einem so frühen Stadium erkennen lässt, dass der Krebs heilbar ist. Dies geschieht in erster Linie durch die Vorsorgedarmspiegelung, bei der mögliche Vorstufen von Darmkrebs unkompliziert entfernt werden können. Bei keiner anderen Krebsart bietet die Früherkennung derart große Chancen.
Dennoch wird die Darmkrebsvorsorge länderübergreifend nur unzureichend in Anspruch genommen. Die Bevölkerung über diese hocheffiziente Vorsorgemöglichkeit aufzuklären und die Barrieren in den Köpfen der Menschen zu überwinden, stellt somit eine kommunikative Herausforderung dar. Das Symposium diente daher dem Ziel, sich in praktischer Weise dieser Fragestellung zu nähern, voneinander zu lernen und sich über die innovativsten und erfolgreichsten Möglichkeiten zur Erhöhung der Screening-Teilnahme dies- und jenseits des Atlantiks auszutauschen. Neben dem Erfahrungsaustausch war es Ziel der Felix Burda Stiftung eine weitere internationale Vernetzung zum Thema anzustoßen. Auf europäischer Ebene hatte die Stiftung bereits 2007 im Rahmen der Deutschen EU-Ratspräsidentschaft die Brüssel Konferenz zur Darmkrebsprävention veranstaltet. Das Symposium konnte Dank der freundlichen Unterstützung der CompuGROUP Holding AG, Norgine GmbH, Olympus Medical Systems Europa GmbH, Olympus America Inc. und der Medical Systems Group durchgeführt werden.
Die "Transatlantische Erklärung zur Darmkrebsprävention" und weitere Informationen zum Transatlanischen Symposium sowie Bild- und Videomaterial finden Sie auf der Veranstaltungs-Website www.transatlantic-symposium.de. Filmmaterial zum Symposium finden Sie in Kürze auf Sevenload unter www.sevenload.com.
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