Caroline Wichmann wird Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Mit der Ernennung zur Nationalen Akademie der Wissenschaften erweitert die Leopoldina ihr Aufgabenspektrum in der Gesellschafts- und Politikberatung sowie die Zusammenarbeit mit anderen Akademien und Institutionen auf internationaler Ebene. "Für die Kommunikation dieser Aufgaben gewinnt die Leopoldina mit Caroline Wichmann eine erfahrene Wissenschaftsmanagerin und -vermittlerin", betont die Generalsekretärin der Leopoldina Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug. Wichmann übernimmt den Aufbau der neuen Abteilung am 1. Juli 2009.
Caroline Wichmann schloss nach dem Abitur zunächst eine Laufbahn im öffentlichen Verwaltungsdienst ab und studierte dann Politikwissenschaft in Berlin und Paris. Anschließend absolvierte sie berufsbegleitend ein Aufbaustudium Kultur- und Medienmanagement. Wichmann ist seit 15 Jahren im Wissenschaftsmanagement aktiv. Zunächst engagierte sie sich an der Freien Universität Berlin, wo sie erst in der politischen Presseanalyse und dann im Forschungstransfer arbeitete. 2003 übernahm sie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Initiative Wissenschaft im Dialog, die sie bis zu ihrem Eintritt bei der Leopoldina als Pressesprecherin verantwortete.
Mit der Ernennung der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina zur Nationalen Akademie der Wissenschaften im Jahr 2008 übernimmt sie über die Tätigkeiten einer überregionalen Gelehrtengesellschaft hinaus zusätzliche Aufgaben. Sie wird vermehrt auf dem Gebiet der wissenschaftsbasierten Gesellschafts- und Politikberatung tätig sein und darüber hinaus die Vertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in internationalen Akademiengremien, in denen auch andere nationale Akademien der Wissenschaften vertreten sind, wahrnehmen.
In ihrer Funktion als Nationale Akademie der Wissenschaften erfährt die Leopoldina einen personellen Aufwuchs und einen finanziellen Zuwachs. Neben der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurde bereits die Abteilung Internationale Beziehungen mit dem Leiter Dr. Hans-Jochen Marquardt und einer Referentin Dr. Christiane Diehl besetzt. Weiterhin wird eine Abteilung für Politikberatung neu eingerichtet.
Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) fördert seit langem inter- und transdisziplinäre Diskussionen durch öffentliche Symposien, Meetings, Vorträge, die Arbeit von Arbeitsgruppen, verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftler, und sie betreibt wissenschaftshistorische Forschung.
Der Leopoldina gehören zurzeit etwa 1300 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus 30 weiteren Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen sowie aus den Kultur-, Technik-, empirischen Geistes-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 31 Mitglieder der Leopoldina.
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