WR - Flugmedizinische Forschung und Entwicklung in der Bundeswehr muss intensiviert werden
Das Flugmedizinische Institut der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck, das dem Bundesminister der Verteidigung untersteht, leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Flugsicherheit in der militärischen Luftfahrt. Seine in hohem Maße anwendungsorientierte und auf den Bedarf der Bundeswehr zugeschnittene Forschung ist von guter bis sehr guter Qualität, seine wissenschaftsbasierten Dienstleistungen werden als sehr gut bis teilweise ausgezeichnet bewertet. Zu diesem Ergebnis gelangt der Wissenschaftsrat in seiner Stellungnahme zu dieser wehrmedizinischen Einrichtung der Bundesressortforschung.
Aus der hohen Beanspruchung der Soldatinnen und Soldaten durch immer komplexere Ausrüstungs-, Flug- und Waffensysteme und durch zunehmende Auslandseinsätze in Krisengebieten resultiert ein hoher Bedarf an Forschung und Entwicklung. Diesen sieht der Wissenschaftsrat nicht in erforderlichem Umfang gedeckt. "Das Institut erbringt zwar qualitativ hochwertige Forschungsleistungen, gemessen am Bedarf ist der Umfang der Forschungstätigkeit im Flugmedizinischen Institut der Luftwaffe allerdings zu gering", erläuterte der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Peter Strohschneider. Um die Forschungstätigkeit des Instituts insgesamt zu intensivieren, sind die Rahmenbedingungen für die Forschung nachhaltig zu verbessern und die Kooperationen mit zivilen Forschungseinrichtungen auszubauen.
Hinweis: Die "Stellungnahme zum Flugmedizinischen Institut der Luftwaffe (FlMedInstLw), Fürstenfeldbruck" (Drs. 9271-09) wird im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie kann aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per E-Mail (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.
Weitere Informationen:
http://www.wissenschaftsrat.de
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