Universität Augsburg: Vizepräsidenten Loidl und Wiater einmal mehr im Amt bestätigt
Ihre vierte bzw. dritte Amtszeit werden der Physiker und der Erziehungswissenschaftler zum 1. Oktober 2009 antreten.
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Augsburg - Der Universitätsrat der Universität Augsburg hat in seiner heutigen Sitzung die amtierenden Vizepräsidenten Prof. Dr.-Ing. Alois Loidl und Prof. Dr. Dr. Werner Wiater für weitere zwei Jahre wiedergewählt. Beide Kandidaten wurden einstimmig ohne Gegenstimme oder Enthaltung gewählt.
Für Professor Loidl (Lehrstuhl für Experimentalphysik V/Elektronische Korrelationen und Magnetismus) beginnt folglich am 1. Oktober 2009 die bereits vierte zweijährige Amtszeit. Er ist damit der erste Vizepräsident der Universität Augsburg, der über sechs Jahre hinaus im Amt sein wird. Professor Wiater (Lehrstuhl für Schulpädagogik) geht am 1. Oktober 2009 in seine dritte Amtszeit als Vizepräsident. Auch er übertrifft damit die Amtszeiten aller bisherigen Vizepräsidenten bzw. Prorektoren. Die beiden Wiedergewählten werden auch künftig für ihre bisherigen Ressorts zuständig bleiben - Loidl für den Bereich "Hochschulplanung", Wiater für den Bereich "Lehre und Studierende". Dritter und für das Ressort "Forschung, Wissenschaftlicher Nachwuchs und Außenbeziehungen" zuständiger Vizepräsident ist der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Horst Hanusch, der im Wintersemester 2008/09 wiedergewählt worden ist und dessen zweite Amtszeit am 1. April 2009 begonnen hat.
Zur Person: Prof. Dr. Alois Loidl
Prof. Dr. Alois Loidl, 1945 in Ebensee (Oberösterreich) geboren, studierte an der TH Wien Technischen Physik. Nach der Graduierung zum Diplom-Ingenieur (1971) arbeitete er am Institut für Kernphysik der Universität Frankfurt/M. Von dort aus wechselte er nach der Promotion (1976) an die Universität Mainz, wo er 1981 habilitierte. In seiner Mainzer Zeit war Loidl Gründungsmitglied zweier DFG-Sonderforschungsbereiche - partiell auch in Sprecherfunktion - sowie zeitweise Vorsitzender des Instituts für Physik. Nach zwei abgelehnten Rufen an die Universitäten Missouri-Columbia und Hannover folgte er 1991 einem dritten auf einen Lehrstuhl am Institut für Physik der TH Darmstadt. 1994 absolvierte Loidl einen Forschungsaufenthalt am Chemistry Department der University of Arizona (Tempe/Phoenix), im selben Jahr wurde er 1. Sprecher SFB 252 (bis 1996) und ab 1995 war er Geschäftsführender Direktor des Instituts für Festkörperphysik der TH Darmstadt. 1996 wurde Loidl auf den Lehrstuhl für Experimentalphysik V - einen der drei damals neu eingerichteten Lehrstühle des Augsburger Physik-Schwerpunktes "Elektronische Korrelationen und Magnetismus" - berufen. Bevor er 2003 erstmals als Prorektor für Hochschulplanung ins Leitungsgremium der Universität Augsburg gewählt wurde, war er u. a. Dekan und Senator der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Faklutät und Umweltbeauftragter des Senats.
Die Forschungsthemen, auf die sich Loid und sein Team am Lehrstuhl für Experimentalphysik V konzentrieren, sind den Bereichen Elektronische Korrelationen und Magnetismus, Materialwissenschaften/Festkörperphysik sowie Elektronische Materialeigenschaften zuzurechnen.
Zur Person: Prof. Dr. Dr. Werner Wiater
Prof. Dr. Dr. Werner Wiater, geboren 1946, studierte Philosophie, Theologie, Romanistik und Pädagogik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wo er sowohl in katholischer Theologie (1972) als auch in Pädagogik (1977) promovierte; in Pädagogik ist er auch habilitiert (1982). Nach dem I. und II. Staatsexamen für das Lehramt am Gymnasium folgten mehrere Jahre Schuldienst (1971-1975) und Mitwirkung in der Lehrerfortbildung. 1975 bis 1979 war er Akademischer Rat für Schulpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen, 1979 wurde Wiater Professor für Pädagogik an der Technischen Universität Clausthal-Zellerfeld. Seit 1987 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg, zu deren Dekan er zweimal gewählt wurde. Seit 2005 ist er Prorektor bzw. Vizepräsident der Universität Augsburg.
Thema seiner historisch ausgerichteten Forschungen sind die Aufklärungs- und die Reformpädagogik. Als Systematiker arbeitet er zur Theorie der Schule (speziell des Gymnasiums), zum Wissensmanagement und zur qualitativ-empirischen Schulforschung. Bei seinen vergleichenden Studien stehen die europäischen Bildungssysteme im Vordergrund. Ein Schwerpunkt ist hier Italien: Wiater war Gründungsmitglied der Freien Universität Bozen und ist seit Jahren dort in der Lehre engagiert.
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