Tagung "Medizin und Krieg in historischer Perspektive"
Vom 18. bis zum 20. September findet in der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf die internationale Tagung "Medizin und Krieg in historischer Perspektive" statt. Veranstalter sind die Deutsch-Polnische Gesellschaft für Geschichte der Medizin, die Heinrich-Heine Universität (Institut für Geschichte der Medizin und Lehrstuhl "Geschichte und Kulturen Osteuropas") sowie das Polnische Institut Düsseldorf.
Als absichtsvoller und begründeter Angriff auf Gesundheit und Existenz von Individuen und Gruppen stellt der Krieg nur auf den ersten Blick eine Antithese zur Medizin dar.
Die Heilkunde liefert stets auch kriegswichtige Expertise: von Schutzmaßnahmen gegen Verletzung und Verwundung über die Steigerung, den Erhalt und die Wiederherstellung der soldatischen Kriegstauglichkeit bis zu Kenntnissen, wie sie in der biologischen Kriegsführung eingesetzt wurden.
Vor dem Hintergrund des 70. Jahrestags des deutschen Angriffs auf Polen am 1. September 1939 und dem damit erfolgten 'Auftakt' zum Vernichtungskrieg ergibt sich eine besondere Verantwortung für das deutsch-polnische Gespräch in diesem Zusammenhang.
Die Tagung "Medizin und Krieg in historischer Perspektive" nähert sich dem Thema mit 40 Beiträgen in deutscher und polnischer Sprache. Sie deckt chronologisch den Zeitraum vom 16. bis ins 20. Jahrhundert ab und präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse aus verschiedenen historischen Disziplinen Historikerinnen und Historikern aus fünf Ländern.
Für die Referate ist eine Simultanübersetzung vorgesehen, die Poster werden konsekutiv übersetzt.
Kontakt:
Jonas Uchtmann, mail: oeg@phil-fak.uni-duesseldorf.de, Tel. 0211-81-12928
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