"Biotechnologisch erzeugte Wirkstoffe: Konzepte - Erfolge - Erwartungen" - Jahrestagung der DPhG in Jena (28.9.-1.10.09)
Nach seriösen Schätzungen werden in fünf Jahren die meisten umsatzstarken Arzneimittel in Deutschland "Biopharmazeutika" sein. Darunter versteht man Medikamente, die als Inhaltsstoffe biotechnologisch hergestellte Proteine enthalten. Biopharmazeutika sind hochspezifische moderne Medikamente, die beispielsweise zur Behandlung von Diabetes, rheumatischen Beschwerden, Krebs und Multipler Sklerose eingesetzt werden. Patienten, die mit Biopharmazeutika behandelt werden, müssen intensiv in der Apotheke über die richtige Anwendung beraten werden.
Auf der Jahrestagung der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft, die in diesem Jahr vom Institut für Pharmazie der Friedrich-Schiller-Universität Jena ausgerichtet wird, treffen sich vom 28.09 bis 01.10.2009 etwa 600 Wissenschaftler und Apotheker aus dem In- und Ausland, um über die Herstellung, die Anwendungsmöglichkeiten und die Chancen von Biopharmazeutika zu diskutieren.
Im Rahmen der DPhG-Jahrestagung finden auch mehrere Fachsymposien statt, beispielsweise zur Qualitätskontrolle und Bioanalytik, zu Besonderheiten bei der biotechnologischen Herstellung von Arzneistoffen oder zum Einsatz von Arzneimitteln bei alten Menschen.
Auf einer Podiumsdiskussion werden Experten der Zulassungsbehörde BfArM, der Industrie, des Zentrallaboratoriums der Deutschen Apotheker und der Universität darüber sprechen, ob und wie man sich vor Arzneimittelfälschungen schützen kann. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass heute etwa 80 Prozent der Wirkstoffe in China und Indien produziert werden. In diesen Ländern ist eine wirksame Kontrolle schwierig.
Für Interview-Kontakte wenden Sie sich bitte an:
Dr. Michael Stein, Pressesprecher der DPhG
Hamburger Allee 26-28, 60486 Frankfurt am Main
Tel.: 069 7191-596-14
(während der Tagung: 03641 / 931030; Pressestelle Universität Jena)
michael.stein@dphg.de
Die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft (DPhG) zählt mit fast 10.000 Mitgliedern zu den großen wissenschaftlichen Gesellschaften in Deutschland. Die DPhG veranstaltet jährlich etwa 150 wissenschaftliche Vorträge für Apotheker, ist Herausgeber der Zeitschrift "Pharmazie in unserer Zeit" und fördert als unabhängige Gesellschaft die wissenschaftlichen Interessen der deutschen Pharmazie.
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena ist eine klar konturierte klassische Universität, die sich in zehn Fakultäten aufteilt. Die 1558 gegründete einzige Volluniverstät des Freistaates Thüringen zählt derzeit rund 20.000 Studierende.
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