Prekäre Beziehungen: Familie, Arbeit, Bildung
Tagung im Deutschen Hygiene-Museum
23. und 24. Oktober, Fr & Sa
Leitung: Prof. Dr. Heinz Bude, FB Gesellschaftswissenschaften an der Universität Kassel; Hamburger Institut für Sozialforschung
Die Krise hat den Wert der Arbeit zu Bewusstsein gebracht. Wir leben in einer Gesellschaft, in der sich die Formen der Arbeit vervielfältigt haben und die Verhältnisse der Beschäftigung unübersichtlicher geworden sind.
Es gibt Mehrfachbeschäftigung, informelle Arbeitsmärkte und Armut trotz Arbeit. Gleichwohl lautet die Botschaft: Gute Arbeit verlangt hohe Bildung. Zugleich rechnet geregelte Beschäftigung mit stabilen Familienverhältnissen.
PROGRAMM
FREITAG, 23. OKTOBER 2009
19:00
BEGRÜSSUNG UND EINFÜHRUNG
Prof. Klaus Vogel, Direktor Deutsches Hygiene-Museum Dresden
Prof. Dr. Heinz Bude, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften an der Universität Kassel; Hamburger Institut für Sozialforschung
anschließend
Die wahre Avantgarde der Arbeit
Ein öffentliches Streitgespräch zwischen
Prof. Dr. Heinz Bude und Prof. Dr. Wolfgang Engler,
SAMSTAG, 24. OKTOBER 2009
9:00
ARBEITSFORMEN
Vielfalt und Verwundbarkeit. Die Arbeitswelt verliert ihre Mitte
PD Dr. Berthold Vogel, Hamburger Institut für Sozialforschung; Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Universität Kassel
Dienstleistungsarbeit. Ein Ort neuer Polarisierungen?
Friederike Bahl, M.A., und Philipp Staab, M.A., beide Hamburger Institut für Sozialforschung
Die Arbeit der Nichtarbeit - keine Veränderungen?
Beobachtungen bei Einwandererjugendlichen vor dreißig Jahren und heute
PD Dr. Ulrich Bielefeld, Hamburger Institut für Sozialforschung
11:00
FAMILIENMODELLE
Familie Global: Neue Familienmodelle in transnationaler Perspektive
Prof. Dr. Helma Lutz, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/Main
Migration in den neuen Bundesländern:
Thesen zu ethnischen Familienökonomien in Dresden
Prof. Dr. Marion Gemende, Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (FH)
Familie prekär: Kompetenz für Ersatzarbeit
Dipl.-Soz. Natalie Grimm, Hamburger Institut für Sozialforschung
anschließend
Führung durch die Ausstellung ARBEIT. SINN UND SORGE
15:00
BILDUNGSPROZESSE
Beschäftigungsfähigkeit in entgrenzten Arbeits- und Lebenswelten: Reproduktionsvermögen als Metakompetenz
Prof. Dr. Kerstin Jürgens, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Universität Kassel
"Das ist ein ganz spezifischer Beruf mit spezifischen Problemen" - Wie nicht angemeldete polnische Haushaltsarbeiterinnen Kompetenzen einbringen, entwickeln und vermarkten
Dr. Norbert Cyrus, Hamburger Institut für Sozialforschung
Phantombildung: Qualifizierung im neuen Wohlfahrtsstaat?
Dipl.-Soz. Andreas Willisch, Thünen-Institut für Regionalentwicklung e.V. Bollewick
Ende der Tagung voraussichtlich 17:00 Uhr
Die Tagungsräume sind barrierefrei zugänglich
Weitere Informationen:
http://www.dhmd.de/tagungen