Zukunftsweisende Forschungsarbeiten in der Hochdruckverfahrenstechnik ausgezeichnet
Am 5. März wurde zum ersten Mal der Professor-Siegfried-Peter-Preis verliehen. Dieser Preis wird für herausragende, zukunftsweisende und publizierte Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Hochdruckverfahrenstechnik vergeben. Die erste Preisträgerin ist Dr.-Ing. Stephanie Peper von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Sie wurde für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der präparativen Hochdruck-Chromatographie mit überkritischen Gasen (SFC) ausgezeichnet.
Die Preisverleihung erfolgte während des gemeinsamen Jahrestreffens der ProcessNet-Fachausschüsse Fluidverfahrenstechnik und Hochdruckverfahrenstechnik in Fulda.
Im Rahmen ihrer Promotion an der TU Hamburg-Harburg ist es Stephanie Peper erstmals gelungen eine vollautomatisierte SMB-Anlage (Simulated Moving Bed) zur präparativen Trennung von Tocochromanolen, einer Gruppe natürlich vorkommender Substanzen mit Vitamin E-Wirkung, mit überkritischem Kohlendioxid als Lösemittel zu betreiben. Sie konnte in ihrem Übersichtsvortrag eindrucksvoll zeigen, dass der Einsatz von überkritischen Fluiden im Bereich der Isomeren- bzw. Enantiomerentrennung zu erheblichen Kostenvorteilen führt.
In jüngerer Zeit befasst sie sich mit der Anwendung hoher Drücke im Bereich der Biokatalyse und des Downstream-Processing. In beiden Bereichen wird der Druck als Steuerungsinstrument zur Beeinflussung der ablaufenden Vorgänge eingesetzt.
Der Professor-Siegfried-Peter-Preis wird im Namen der Professor-Siegfried-Peter-Stiftung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg vergeben und ist mit 1.500 € dotiert.
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