Technische Informatik – Neuer Studiengang startet im Wintersemester 2010/11
Interdisziplinärer Bachelor- und Masterstudiengang setzt an der Schnittstelle zwischen Informationstechnik und Informatik an
Informatik bietet die Grundlagen, um komplexe Fragestellungen mit Computerunterstützung in den Griff zu bekommen. Vom Handy bis zur Produktionsstraße sind Soft- und Hardware heute in allen Bereichen des täglichen Lebens präsent. Das Anwendungsspektrum der Informatik wächst – und mit ihm die beruflichen Möglichkeiten und Chancen für Absolventinnen und Absolventen. Je mehr Software in komplizierte Geräte eingebettet wird, umso wichtiger wird die interdisziplinäre Beherrschung der Technik (Hardware) und der Informatikprinzipien. Dazu sind gute Kenntnisse aus Informatik und Informationstechnologie erforderlich. Die Kombination dieser beiden Wissensbereiche wird als „Technische Informatik“ bezeichnet. Die Leibniz Universität Hannover bietet ab dem Wintersemester 2010/11 einen neuen Studiengang an, der auf die Herausforderungen und Chancen der Technischen Informatik hin konzipiert ist. Studierende lernen im Bachelorstudiengang die Grundlagen von Informatik und Informationstechnik kennen und erfahren, wie die jeweiligen Fachgebiete voneinander abhängen. Sie haben die Möglichkeit, mit dem Masterstudiengang Technische Informatik diese Kenntnisse weiter zu vertiefen. Für den Bachelorstudiengang Technische Informatik gibt es derzeit keine Zulassungsbeschränkung. Die Bewerbungsfrist endet am Donnerstag, 30. September 2010.
„Das Studium der Technischen Informatik bietet eine fundierte Ausbildung im Software- und Hardware-Bereich“, sagt Prof. Holger Blume, Institut für Mikroelektronische Systeme an der Leibniz Universität Hannover. Prof. Kurt Schneider, Studiendekan der Informatik, fügt hinzu: „Bei der Entwicklung des neuen Studiengangs haben wir Elemente aus der Informationstechnik mit den Konzepten des bereits bewährten Informatik-Studiengangs verbunden.“ Neben den fachlichen Modulen sind Soft Skills wie Präsentationstechniken oder Teamfähigkeit in das Studium integriert. Auch wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhänge oder Patentrecht können erlernt werden.
Die Kombination von Hardware-Plattformen und Software-Systemen in sogenannten „Embedded Systems“, also „eingebetteten Systemen“ führt zu einer Vielzahl neuer Produkte, beispielsweise in der Kommunikations- und Unterhaltungselektronik, Automobil- und Medizintechnik oder Robotik. Das Studium der Technischen Informatik bietet eine ideale Ausgangsbasis, um im Anschluss in modernen Anwendungsfeldern und Märkten zu arbeiten.
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen steht Ihnen Prof. Kurt Schneider, Fakultät für Elektrotechnik und Informatik, unter Telefon 0511 762 19666 oder per E-Mail unter Kurt.Schneider@inf.uni-hannover.de gern zur Verfügung.
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