Heidelberger Hochschulreden: Nike Wagner spricht über Weimar und Bayreuth
„Bayreuth und Weimar - zwei deutsche Traditionen“ - unter diesem Motto wird die Ururenkelin des Komponisten Franz Liszt und Urenkelin von Richard Wagner, Dr. Nike Wagner, am 23. Juni 2010 ab 18.15 Uhr in der Aula der Alten Universität Heidelberg einen Vortrag halten.
Bayreuth und Weimar – diese beiden Städte stehen für Nike Wagner in langjähriger Familientradition. Als Ururenkelin des Komponisten Franz Liszt, Urenkelin von Richard Wagner und Tochter Wieland Wagners sieht sie die beiden Städte sinnbildlich als ihre Lebensaufgabe: „Mit Franz Liszt gehört Weimar zu meinem Erbe, mit Richard Wagner wird auch Bayreuth immer dazugehören.“
In Überlingen am Bodensee geboren und in Bayreuth aufgewachsen, studierte Nike Wagner Musik-, Theater- und Literaturwissenschaft in Berlin, Chicago, Paris und Wien. Seit 1975 arbeitet Nike Wagner als freiberufliche Kulturwissenschaftlerin und wirkt an internationalen Symposien und Kolloquien mit. Als Autorin wurde sie bekannt durch ihre Arbeiten zur Kultur- und Geistesgeschichte der europäischen Jahrhundertwende, als Kritikerin und Essayistin durch ihre Auseinandersetzung mit Richard Wagner und Bayreuth.
Nike Wagner, die Anfang Juni ihren 65. Geburtstag feierte, gehört seit 1999 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung an und wurde 2003 zur Sachverständigen der Enquête-Kommission »Kultur in Deutschland« des Deutschen Bundestags gewählt.
Seit 2004 ist sie künstlerische Leiterin von pèlerinages Kunstfest Weimar; einer Pilgerreise durch Musik, Theater, Tanz, Ausstellungen, Literatur, neue Medien und Film in Anlehnung an den Klavier-Zyklus „Années de pèlerinage" von Franz Liszt. Die Ururenkelin des Komponisten wird im Rahmen der Heidelberger Hochschulreden über ihre Pilgerreise zwischen Bayreuth und Weimar sprechen.
Hintergrundinformationen
Die Vortragsreihe der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg an der Ruprecht-Karls-Universität lässt national und international führende Persönlichkeiten regelmäßig zu Belangen von öffentlichem Interesse zu
Wort kommen. Die Hochschule möchte mit dieser Reihe wissenschaftlich und kulturell Zeichen setzen, für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland und darüber hinaus.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Heidelberger Hochschulreden sind öffentlich, der Eintritt ist frei.
Einlass ist jeweils ab 17:30 Uhr.
Für die Veranstaltungen werden keine Eintrittskarten vergeben!
Weitere Informationen:
http://www.hfjs.eu/aktuell/hochschulreden.html