Europäischer Nephrologiekongress eröffnet
Die europäischen Nephrologiegesellschaften ERA-EDTA und die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie eröffneten ihren gemeinsamen Kongress in München. Erwartet werden 10.000 Kongressteilnehmer.
"Wir freuen uns sehr, Gastgeber des europäischen Nephrologie-Kongresses zu sein. Der ERA-EDTA Kongress findet jedes Jahr in einem anderen Land statt, dass Deutschland in diesem Jahrzehnt aber bereits zum zweiten Mal als Veranstaltungsort gewählt wurde – 2003 fand der ERA-EDTA und Nephrologie-Weltkongress in Berlin statt – spiegelt den hohen Stellenwert der deutschen Nephrologie im internationalem Gefüge wider", so Kongresspräsident Prof. Christoph Wanner, Würzburg.
Prof. Reinhard Brunkhorst, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie, betonte auf der Eröffnungsveranstaltung, dass die Nephrologie weit mehr umfasse als die Dialysemedizin. Ein besonderer Schwerpunkt müsse zukünftig auf der Prävention von Nierenerkrankungen liegen.
Der Festvortrag von Prof. Josef Helmut Reichholf, München, widmete sich dem vielversprechenden Thema „Research makes happy“. Seine These lässt sich vor Ort überprüfen – mit über 2.360 Abstracts und den Publikationen von wegweisenden Studiendaten haben die europäischen Nephrologen ihren großen Forschergeist unter Beweis gestellt und müssten demzufolge sehr glückliche Menschen sein.
Besonderes Kongresshighlight sind die „Late Breaking Clinical Trials“, die mit großer Spannung erwarten werden. Vorgestellt werden erstmals weltweit die Ergebnisse der ADPKD Studien, ADVANCE, PLANET, 4D high LDL sowie weiterer randomisierter kontrollierter Studien. Die in Australien multizentrisch durchgeführte große IDEAL Studie hat München als den Ort der Erstpräsentation gewählt sowohl hinsichtlich des Primärergebnisses "später versus früher Dialysebeginn" wie auch hinsichtlich des Parameters Lebensqualität.
Und die bereits jetzt mehr als 8.000 registrierten Teilnehmer lassen auf einen neuen Besucherrekord hoffen.
Weitere Informationen:
http://www.era-edta2010.org
http://www.dgfn.eu
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