Physik mit Ketchupflecken, Chemie mit Gummibärchen und ein tanzender Roboter - Technik macht total viel Spaß!
Was haben Ketchupflecken mit Nanotechnologie zu tun? Wie färbt man Gummibärchen um? Ist es eigentlich schwierig eine LED-Taschenlampe selber zu bauen?
Beim NRW Mädchen-Technik-Kongress, der am 05.07.2010 in Dortmund stattfand, gab es neben der Antwort auf diese Fragen auch viel zu staunen, viel zu lachen und noch mehr auszuprobieren.
Rund 250 Mädchen aus ganz NRW erlebten in der Dortmunder DASA einen Tag voll unterhaltsamer Experimente und wissenswerter Informationen. Ziel der Veranstaltung war es, Mädchen im Alter von 12 bis 16 Jahren an die so genannten „MINT-Fächer“ (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) heranzuführen und für damit verbundene Berufe zu begeistern. Dazu durften die Teilnehmerinnen aus insgesamt elf wissenschaftlichen Projekten zwei Wunschthemen auswählen, an denen dann vormittags und nachmittags praktisch gearbeitet wurde.
So erhielten z.B. in der Projektgruppe „Licht und Farbe“ des MEx Labs Münster Gummibärchen eine neue Farbe, beim Frauenprojektlabor der Fachhochschule Dortmund wurde mit Hilfe von angewandter Informatik an Webseiten und biometrischer Gesichtserkennung gearbeitet und die Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der TU Dortmund kratzte gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und einem Roboter buchstäblich die Kurve.
Zwischen den beiden Projektphasen gab es für die Mädchen die Gelegenheit, junge Frauen, die bereits in technischen Berufen arbeiten, zu befragen. Die „Role Models“ standen den Mädchen und der Dortmunder Schülerin Rebekka Bunuma, Moderatorin der Diskussion, Frage und Antwort. Die Diskussionsrunde wurde insbesondere von Mädchen, die schon länger einen technischen Berufswunsch hegen, sehr gut angenommen.
Der absolute Superstar des Kongresses war ein kleiner, tanzender Roboter der jungen Uni der Ruhr-Universität Bochum, der zu Disco-Beats über den Informationsstand am „Markt der Möglichkeiten“ tanzte. „Ich habe mich sofort in den kleinen Roboter verliebt“ verriet eine der Teilnehmerinnen später im Fragebogen zur Veranstaltung.
Auch der Auftritt der „Physikanten“ sorgte für große Begeisterung bei den jungen Mädchen, die bei der rasanten Wissenschafts-Show nicht nur die unterhaltsame Demonstration physikalische Gesetze erleben konnten, sondern auch aktiv eingebunden wurden.
„Die Veranstaltung war rundum ein großer Erfolg“, so das Fazit von Dr. Christine Neuy, Geschäftsführerin des IVAM Fachverbands für Mikrotechnik und Organisatorin des Kongresses. „Dank der vielen interessanten Projekte konnten die Mädchen erleben, dass Technik spannend ist und richtig Spaß machen kann.“
Wer nicht am Mädchen-Technik-Kongress teilnehmen konnte, sich aber für die MINT-Themen interessiert, findet im Internet unter www.maedchen-technik-talente.de viele Infos, Links und Tipps.
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