500 Jahre Till Eulenspiegel – VolkswagenStiftung fördert Museumsforschung
Er gilt als Meister der Schadenfreude und des Spotts – bis heute lachen Jung und Alt über die Streiche Till Eulenspiegels. Und auch die Wissenschaft ist fasziniert von seinem Schalk. Unterstützt von der VolkswagenStiftung wollen Experten nun auf einer internationalen Tagung am Till Eulenspiegel Museum Schöppenstedt neue Erkenntnisse gewinnen.
Mit Narrenkappe zog Till Eulenspiegel durch die Lande und hielt seinen Mitmenschen mit seinen Streichen den Spiegel ihres eigenen Handelns vor. So jedenfalls präsentiert sich die Titelfigur des frühneuzeitlichen Prosaromans, der weltweit Berühmtheit erlangt hat. Ob es eine historische Person Till Eulenspiegel wirklich gegeben hat, weiß man bis heute nicht. Und auch viele andere Fragen sind offen.
Um die Forschung zu Till Eulenspiegel voranzubringen, hat das Till Eulenspiegel Museum Schöppenstedt (Landkreis Wolfenbüttel) anlässlich des 500. Jahrestages des ältesten Eulenspiegel-Druckes das Projekt „Eulenspiegel – seit 500 Jahren aktuell. Facetten der Forschung: Das Till Eulenspiegel Museum als Forschungsstätte“ ins Leben gerufen. Dieses unterstützt die VolkswagenStiftung im Rahmen ihrer Förderinitiative „Forschung in Museen“.
Einen Baustein des Projekts bildet die internationale wissenschaftliche Tagung „Faszination Frühe Neuzeit – Das Eulenspiegel-Buch im Kontext der Literatur um 1500“, die das Till Eulenspiegel Museum Schöppenstedt vom 23. bis 25. Juli veranstaltet. Neben Vorträgen von Experten der deutschen Literatur der Frühen Neuzeit findet am Sonntag von 11 bis 13 Uhr ein Podiumsgespräch zum Thema „Stiefkind Forschung – Aufgaben und Möglichkeiten der Forschung in einem kleinen Museum im ländlichen Raum“ statt.
An diesem Thema setzt auch die Förderinitiative „Forschung in Museen“ der VolkswagenStiftung an. „Sammeln – bewahren – forschen – vermitteln" sind die klassischen Aufgaben eines jeden Museums. Insbesondere die museale Forschung erhält und erweitert das Wissen über das natürliche und kulturelle Erbe, das in Museen lagert. Mit ihrer Initiative will die Stiftung vor allem die kleineren und mittleren Museen als Forschungsinstitutionen stärken.
Neben der wissenschaftlichen Tagung unterstützt die VolkswagenStiftung das Eulenspiegel-Museum auch bei einer Vortragsreihe und fördert mehrere Arbeitstreffen verschiedener Museen zur Vorbereitung einer internationalen Wanderausstellung.
Kontakt VolkswagenStiftung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jens Rehländer
Telefon: 0511 8381 380
E-Mail: rehlaender@volkswagenstiftung.de
Initiative „Forschung in Museen“
Dr. Adelheid Wessler
Telefon: 0511 8381 276
E-Mail: wessler@volkswagenstiftung.de
Die Pressemitteilung steht im Internet zur Verfügung unter http://www.volkswagenstiftung.de/service/presse.html?datum=20100719.
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