Vorstellung eines neuen zukunftsweisenden Bauprojekts der Hochschule Offenburg
Auf der gestrigen Pressekonferenz an der Hochschule Offenburg erklärte Finanzminister Willi Stächele MdL die grundsätzliche Bereitschaft des Landes, einen Neubau auf dem Campus Offenburg zu errichten. Den grundlegenden Impuls dafür gab der Offenburger Unternehmer Dr. h. c. Georg Dietrich. Mit einer beträchtlichen Anschubfinanzierung will er das starke Wachstum der Hochschule weiter unterstützen und damit einen Beitrag zu ihrer Zukunftssicherung leisten. Für das geplante Gebäude mit einer Nutzfläche von etwa 2.000 Quadratmetern sind rund 6,8 Millionen Euro kalkuliert.
"Die Hochschule Offenburg ist durch die internationale Ausrichtung ihres Studienangebots eine bedeutende Bildungseinrichtung in Baden-Württemberg. Die Hochschule pflegt enge Kontakte zur heimischen Wirtschaft und garantiert durch diesen gegenseitigen Wissenstransfer größte Praxisnähe und höchste Qualität der Ausbildung. Der jungen Generation beste Chancen für den internationalen Wettbewerb zu eröffnen, ist mir ein besonderes Anliegen. Ich werde mich deshalb mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die bereits zugesagten Drittmittel um weitere 3,4 Millionen Euro aus Landesmitteln aufgestockt werden und so im Staatshaushaltsplan 2012/13 ein Erweiterungsbau für die Hochschule Offenburg mit Gesamtbaukosten von rund 6,8 Millionen Euro vorgesehen wird. An dieser Stelle gilt mein besonderer Dank Herrn Dr. h.c. Dietrich, der durch sein Engagement einen wichtigen Impuls gesetzt hat." Dies sagte Finanzminister Willi Stächele anlässlich der Bekanntgabe des Neubauvorhabens am Donnerstag (16. September 2010) in Offenburg. Gleichzeitig dankte der Offenburger Abgeordnete Schebesta dem Land für die Sicherstellung von zusätzlichen Studienplätzen für den durch die Umstellung der gymnasialen Oberstufe von G9 auf G8 veranlassten Doppeljahrgang 2011.
Durch den deutlichen Ausbau der Hochschule in den vergangenen Jahren verfolgt die Hochschule Offenburg ehrgeizige Ziele. Mit acht neuen, eng am Beschäftigungssystem ausgerichteten Studiengängen und weiteren Ausbaumaßnahmen bestehender Studiengänge, bietet die Hochschule studierwilligen jungen Menschen attraktive, zukunftsfähige Perspektiven vor Ort an.
„Die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit unserer Region hängt wesentlich von der Verfügbarkeit hochqualifizierter Fachkräfte ab. Wir müssen deshalb zunächst alle Bildungspotenziale für die Region ausschöpfen“, so Rektor Winfried Lieber. „Denn es besteht die Gefahr, dass diejenigen jungen Menschen, die die Ortenau erst einmal verlassen haben, selten zurück kommen und als Fachkraft von morgen für regionale Unternehmen verloren gehen.“
In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Studienbewerber verdreifacht, die Zahl der Studierenden hat sich mehr als verdoppelt: Zum Wintersemester wird die Studierendenzahl 3000 erstmals überschreiten. Mit rund 100 Professorinnen und Professoren sowie 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellt die „Hochschule für angewandte Wissenschaften, Offenburg“, so die offizielle Bezeichnung seit Juni dieses Jahres, einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region dar.
Deshalb begrüßen die Hochschulleitung und der Hochschulrat die Absicht des Landes, einen Neubau auf dem Campus Offenburg zu errichten. Den grundlegenden Impuls dafür gab der Offenburger Unternehmer Dr. h. c. Georg Dietrich. Mit einer beträchtlichen Anschubfinanzierung will er das starke Wachstum der Hochschule weiter unterstützen und damit einen Beitrag zu ihrer Zukunftssicherung leisten, nachdem er bereits mit seiner „Georg und Maria Dietrich Stiftung“ die Einrichtung des Studiengangs Logistik und Handel mit einer Stiftungsprofessur ermöglichte.
Das geplante Gebäude, dessen Kosten sich auf rund 6,8 Millionen Euro belaufen werden, deckt mit einer Nutzfläche von etwa 2.000 Quadratmetern einen wesentlichen Teil des Flächenbedarfs der Hochschule ab. Der Bau wird in erster Linie Hörsäle sowie Büros für Professoren und Mitarbeiter unterbringen.
"Die Hochschule Offenburg trägt im Rahmen der Ausbaumaßnahme „Hochschule 2012“ rund 10 Prozent der Studienanfängerplätze der Fachhochschulen im Land. Möglich wurde dieser Ausbau u. a. durch 5 Stiftungsprofessuren aus der Privatwirtschaft", so Dr. Wolfgang Bruder, Vorstandsvorsitzender der EnBW Regional AG Stuttgart. Als Vorsitzender des Hochschulrats erläutert er weiter: „Dieser Neubau deckt den Flächenbedarf ohne die Ausbaumaßnahmen 2012 ab.“
"Der noch verbleibende Bedarf“, so die Hochschulleitung, „kann durch die Anmietung von Gebäuden in Offenburg und Gengenbach behoben werden.“
Der Neubau ist nach abschließender Entscheidung des Landtags zur Aufnahme in den Staatshaushaltsplan 2012/2013 vorgesehen.
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