KWI mit Gästen: Berlin-Warszawa. Der Ost-West-Express als Spiegel der deutsch-polnischen Beziehungen
Fünfeinhalb Stunden dauert die Fahrt vom Berliner Ostbahnhof zum Zentralbahnhof in Warschau. Die Strecke ist voller Geschichte und Geschichten, die oft auch ins Ruhrgebiet führen. Was man in den Zügen erleben kann, erörtern Katerina Bader, Piotr Buras und Maurice Herchenbach am 10. Oktober 2010 im Rahmen der diesjährigen Vortrags- und Diskussionsreihe „KWI mit Gästen – Dialoge über Zeit- und Streitfragen“, die in Zusammenarbeit mit dem MELEZ.2010 – Festival der Kulturen, einem Projekt der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010, stattfindet. Unter der Moderation von Anne-Katrin Lang werden die Gäste im Weissen Wagen des MELEZ-Zuges die deutsch-polnischen Beziehungen diskutieren.
Bei der jährlichen Vortrags- und Diskussionsreihe "KWI mit Gästen" steht jeweils ein gesellschaftspolitisch relevantes Thema der Kulturwissenschaften im Zentrum. In diesem Jahr widmen sich das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) in Kooperation mit dem MELEZ.2010 –Festival der Kulturen im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 unter dem Titel "Europa in Bewegung" dem Thema, wie Zugreisen, Wanderungen und Interkulturalität zusammenhängen. Das KWI veranstaltet die Reihe auch in Kooperation mit dem Schauspiel Essen.
Teilnehmer:
Katarina Bader ist Diplom-Journalistin und Politikwissenschaftlerin an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Autorin des Buches „Jureks Erben: Vom Weiterleben nach dem Überleben“.
Piotr Buras ist Politikwissenschaftler, Deutschlandexperte und Kommentator für mehrere Zeitungen. Derzeit arbeitet er im Warschauer Zentrum für internationale Beziehungen.
Maurice Herchenbach ist seit April 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsschwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung an der Freien Universität Berlin.
Moderation:
Anne-Katrin Lang ist seit 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Europäische Geschichtspolitik am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI).
Datum: 10. Oktober 2010, 15:00 Uhr
Ort: MELEZ-Zug (Weisser Wagen), Dortmund Hauptbahnhof, Gleis 26, Königswall 15, 44145 Dortmund
Kartenvorverkauf (Eintritt 12/10 Euro) unter:
http://www.ruhr2010.de/melez/tickets.html
EIN WEITERER TERMIN
24. Oktober 2010 (Weisser Wagen), Essen, 11.10 Uhr
KWI mit Gästen: Europas Erstarrung. Warum es so schwer ist, Europäer zu sein
Abschlussmatinee
Es scheint immer schwerer zu werden, Europäer zu sein: Nationalpopulisten rebellieren gegen die EU, manche Einwanderer behalten ihren Heimatpass und tun so, als sei ihnen Europa gleichgültig, der Euro schwächelt und Volkswirtschaften kränkeln. Der Erweiterungsprozess nach Süden und Osten hat viel Kraft gekostet und ist zum Stillstand gekommen. Wie ist das alles zu erklären – und was kann die Kultur dagegenhalten?
Teilnehmer: Prof. Dr. Leo Lucassen (Universität Leiden, Niederlande), PD Dr. Navid Kermani (Orientalist und Senior Fellow am KWI), Dzevad Karahasan (Schriftsteller)
Moderation: Prof. Dr. Claus Leggewie (KWI)
Kontakt:
Armin Flender, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Tel. 0201 7204 -152, armin.flender@kwi-nrw.de.
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter
http://www.kulturwissenschaften.de/home/kwimitgaesten.html
http://www.ruhr2010.de/melez
Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist das Forschungskolleg der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR), zu der sich die Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Seine Aufgabe ist die Förderung hervorragender interdisziplinärer Forschung in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern. Das KWI erforscht die Grundlagen der modernen Kultur praxisnah und mit Blick auf aktuelle relevante gesellschaftliche Fragen. Derzeit stehen die Themenfelder kollektive Erinnerung, kulturelle Vielfalt der Weltgesellschaft, soziale Verantwortung und kulturelle Aspekte des Klimawandels im Mittelpunkt. Mit seinen Veranstaltungen sucht das KWI den Dialog mit einer breiteren Öffentlichkeit, es unterhält enge Partnerschaften mit Kultureinrichtungen und Medien.
http://www.kulturwissenschaften.de
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
