Markt akzeptiert „Produkt“ Champions League
Der Modus der Gruppenphase in der Champions League steht immer wieder in der Kritik. Die Königsklasse des europäischen Fußballs biete während der Gruppenspiele keine sportlichen Höchstleistungen, sondern sorge vielmehr für gefüllte Bankkonten bei den Clubs, heißt es.
Peter Kexel, Sportmarketing-Experte der accadis Hochschule Bad Homburg, hält dagegen: „Die Uefa bietet dem Markt offenbar ein Produkt an, dass von den Medien und den Sponsoren gleichermaßen akzeptiert wird“, sagt er.
Kexel versteht natürlich, dass für die deutschen Fernsehzuschauer ein Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Barcelona wesentlich interessanter ist, als ein Match zwischen Lyon und Sporting Lissabon. „Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Gesamtprodukt Champions League stimmt. Wäre es anders, würden die Medien und Sponsoren nicht bereit sein, in dieses Produkt zu investieren. Die Uefa müsste sich dann ein anderes Modell einfallen lassen“, erklärt Kexel.
Aktuell muss jede Mannschaft in der Champions League sechs Spiele in der Vorrunde absolvieren. Dieser Modus garantiert jedem Team eine Einnahme in Höhe von 15 Millionen Euro.
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