"Wir brauchen eine Klimafolgenökonomie!"
Für so manchen Klimaforscher wird die zunehmende Erderwärmung die Menschen an die Grenzen ihrer Anpassungsfähigkeit führen. Andere erwarten, dass die Gefahr des Klimawandels neue Technologien und nützliche Verhaltensweisen hervorbringt. Ob aus der betriebswirtschaftlichen, der gesamtwirtschaftlichen oder der globalen Perspektive: Der Klimawandel ist eines der großen Themen für Ökonomen. In der soeben erschienenen Ausgabe von bdvb-aktuell, dem Mitglieder-Magazin des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte (bdvb), beantwortet Prof. Dr. Manuel Frondel, Leiter des Kompetenzbereiches „Umwelt und Ressourcen“ am Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) Fragen nach der Rolle von Ökonomen in den nationalen und internationalen Forschungsinstituten und nach Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel.
„Weder Nichthandeln noch Aktionismus in Form eines einseitigen Vorpreschens einzelner Staaten bei der Senkung der Treibhausgasemissionen sind vernünftig. Gleichwohl sollten wir angesichts der großen Unsicherheit über Ursachen und Folgen des Klimawandels die Treibhausgasemissionen senken, jedoch nur dann in einem substantiellen Maß, wenn die übrigen großen Industrie- und Schwellenländer ebenfalls große Anstrengungen unternehmen. Ist dies gewährleistet, ist die Kosteneffizienz das Primat eigenen Handelns: Mit jedem investierten Euro muss das Maximum an Schutz der Bevölkerung vor den Folgen des Klimawandels angestrebt werden. Das kann auch bedeuten, dass man stärker auf Anpassung setzt als auf Treibhausgasvermeidung“, erklärt der RWI-Experte.
Das Interview bildet ein Schwerpunktthema des neuen bdvb-Magazins. Sie erhalten auf Anfrage die druckfrische Ausgabe von bdvb-aktuell 112.
bdvb (www.bdvb.de)
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