Studieren in Fernost? Gut ein Drittel der Bremer kann es sich vorstellen.
Wie fern ist der Osten etwa 20 Jahre nach dem Mauerfall? Bei der Roadshow der Hochschulinitiative Neue Bundesländer wurden Bremer nach ihrem Bild vom Osten befragt.
Berlin, 16. Juni 2011 – Die Hochschulinitiative Neue Bundesländer hat gestern im Rahmen einer Roadshow in Bremen eine Straßenumfrage durchgeführt und die Bremer nach ihrem Bild vom Osten befragt. Über ein Drittel der Interviewten kann es sich auf jeden Fall vorstellen, in Ostdeutschland zu studieren oder zu arbeiten. Demgegenüber gab jeder zehnte Bremer an, dass er auf keinen Fall in den Osten möchte. Die Assoziationen reichten von positiven Bewertungen („schöne Landschaft“, „freundliche Menschen“) bis hin zu negativen Aussagen, wie „schwieriger Dialekt“, „Lohndumping“ und „Solibeitrag“. „Im direkten Gespräch konnte mit so manchem Vorurteil aufgeräumt werden“, berichtet die Campus Spezialistin Katharina Große-Schwiep von der Technischen Universität Ilmenau, die als studentische Botschafterin vor Ort Studieninteressierte beraten hat.
Die Bremer Befragten bewerteten den Osten hinsichtlich der Ausstattung der Hochschulen überaus positiv. „Die Hochschulen sind gut ausgestattet und haben ein optimales Betreuungsverhältnis“, bekräftigt auch Professor Kai Brodersen, Rektor der Universität Erfurt. Aktuelle Studien des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) sowie des Allensbachs Instituts zeigen, dass Studierende in den neuen Bundesländern zufriedener sind als ihre Kommilitonen im Westen.
Die Hochschulinitiative Neue Bundesländer durchquert derzeit mit dem „Fernost Express“ den Westen Deutschlands. Um den Bremern die Vorzüge der ostdeutschen Hochschullandschaft näher zu bringen, machte der „Fernost Express“ am 15. Juni 2011 auf dem Domshof Station. Mit dabei waren vier Studenten ostdeutscher Hochschulen, die Studieninteressierten und ihren Eltern für Fragen rund um Studium und Leben in ihrer Hochschulstadt zur Verfügung standen.
Noch bis zum 24. Juni 2011 fährt der „Fernost Express“ durch zehn Städte den Westen Deutschlands und informiert Interessierte über das ostdeutsche Hochschulangebot.
Hintergrund
Die Hochschulinitiative Neue Bundesländer ist eine Initiative der Wissenschaftsministerien der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Kampagne „Studieren in Fernost“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Ziel der Kampagne ist es, mehr westdeutsche Studieninteressierte für ein Studium in Ostdeutschland zu gewinnen.
Weitere Informationen erhalten Sie beim Redaktionsbüro der Hochschulinitiative Neue Bundesländer (Yasmin Tawalbeh, E-Mail: presse@hochschulinitiative.de, Tel. 030/70 01 86-850, Fax: 030/70 01 86-297).
Weitere Informationen:
http://www.studieren-in-fernost.de Die ostdeutschen Hochschulen stellen sich vor
http://www.che.de/cms/?getObject=5&getNewsID=1183&getCB=212&getLang=de CHE Ausstattungsvergleich
http://www.his.de/pdf/24/HIS_SQM2008_OW_fin.pdf HIS-Studienqualitätsmonitor
http://www.begabtenfoerderungswerk.de/studie Allensbachstudie
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
