Amtszeit von Präsidenten und Vizepräsidenten der FH Erfurt endete
Prof. Dr.-Ing. Kill leitet die FH Erfurt nach seiner Amtszeit weiter. Die Professoren Naumann und Gather sind für Studium und Lehre bzw. Forschung und Transfer zuständig.
Am 30. Juni endete die 6 Jahre dauernde Amtsperiode von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Heinrich H. Kill als Präsident der Fachhochschule Erfurt. Zugleich endete die dreijährige Amtszeit der beiden Vizepräsidenten Prof. Dr. Andreas Naumann und Prof. Dr.-Ing. Ralf Lippomann. Vizepräsidentin Dr. Ines Kadler-Neuhausen hatte die Hochschule Ende Februar verlassen und einen Ruf an eine andere Hochschule angenommen. Professor Kill dankte den Vizepräsidenten für die geleistete Arbeit in den zurückliegenden Jahren.
Da es im Wahlverfahren zur Wahl einer neuen Präsidentin/ eines neuen Präsidenten zu keinem Ergebnis gekommen war, führt Professor Kill die FH ab 1. Juli 2011 im Auftrag des Thüringer Wissenschaftsministers als Leiter der Hochschule. Neben der Kanzlerin Dr. Heike Klemme stehen ihm Prof. Dr. Andreas Naumann für den Geschäftsbereich Studium und Lehre sowie Prof. Dr. Matthias Gather im Geschäftsbereich Forschung und Transfer zur Seite. Das Präsidium sieht sich in dieser Zusammensetzung gut gerüstet, um die Aufgaben im kommenden Jahr erfolgreich bewältigen zu können.
Unabhängig von der ausstehenden Nachfolge ist das Ende der Amtsperiode ein guter Anlass für einen Rückblick auf die vergangenen 6 Jahre.
Als Nachfolger von Prof. Dr. Wolf Wagner wurde Professor Kill im Sommer 2005 zum 4. Rektor der FH Erfurt gewählt und trat mit den Prorektoren Prof. Dr. Andreas Naumann, Prof. Dr. Cordula Boden und Prof. Dr. Klaus Merforth am 1. Juli 2005 sein Amt an. Den Prorektoren folgten nach drei Jahren die Vizepräsidenten Prof. Dr. Andreas Naumann, Dr. Ines Kadler-Neuhausen und Prof. Dr.-Ing. Ralf Lippomann.
In die Amtszeit von Prof. Kill fielen wichtige, die Fachhochschule Erfurt prägende Entwicklungen, von denen einige beispielhaft genannt werden sollen.
• Im Zuge der Novellierung des Thüringer Hochschulgesetzes wurde die Grundordnung neu gestaltet, es entstand eine Präsidialverfassung: Aus dem Rektor wurde der Präsident der Hochschule. Zugleich wurden aus den bisherigen 9 Fachbereichen 6 Fakultäten mit inzwischen 15 Fachrichtungen gebildet.
• Die Zahl der Studierenden stieg von 4.200 (2005) auf über 4.600 (2010) an, jährlich waren Steigerungen bei den Erst-Immatrikulationen zu verzeichnen, die 2010 erstmals die Zahl von 1.500 überstiegen.
• Die seit 2000 laufende Umstellung der Studienabschlüsse vom Diplom auf Bachelor und Master wurde intensiv fortgeschrieben und 2009 abgeschlossen.
• Das Studium der Forstwirtschaft kam von der FH Schwarzburg nach Erfurt. Neue Studiengänge wie Verkehrsinformatik oder Eisenbahnwesen, aber auch das berufsbegleitende Bachelorstudium Bildung und Erziehung von Kindern erweiterten das Studienangebot.
• Neu aufgestellt wurde der Forschungsbereich. Die Hochschule konzentriert sich auf vier Forschungsschwerpunkte, die maßgeblich durch vier Institute getragen werden.
• In der Weiterbildung beschritt die FH neue Wege: U.a. wird seit 2007 bundesweit einmalig ein berufsbegleitendes Studium für jüdische SozialarbeiterInnen angeboten.
• Die FH erweiterte ihre Kontakte ins Ausland, mittlerweile gibt es 6 strategische Partnerhochschulen mit denen neben einem regelmäßigen Studierenden- und Lehrendenaustausch auch gemeinsame Studiengänge mit Doppel-Abschluss entwickelt wurden.
• Mit der seit 2003 laufenden Kinder-Uni und der 2007 erstmals durchgeführten Langen Nacht der Wissenschaften präsentierte sich die FH als Ort der Wissensvermittlung für jedermann.
• In einem umfassenden Prozess wurde für die FH erstmals ein Corporate Design geschaffen und seit 2007 erscheint die FH von der Visitenkarte über Publikationen bis zum neu gestalteten Webauftritt einheitlich.
• Der Ausbaugrad der Hochschule wurde mit der Inbetriebnahme des Hörsaal- und Laborgebäudes auf dem Campus Altonaer Straße 25 weiter vorangetrieben. Auf dem grünen Campus Leipziger Straße 77 befindet sich derzeit der Neubau eines Hörsaal- und Laborgebäudes kurz vor der Fertigstellung.
Professor Kill betonte am 29.06.2011 in einer Rede vor dem Senat der FH, dass die Hochschule auch in Zukunft zielstrebig weiter entwickelt wird und sich dabei an den Bedürfnissen des Landes Thüringen in Wirtschaft und Gesellschaft orientieren wird. Er dankte allen Mitglieder der Fachhochschule sowie den vielfältigen Partnern für das Engagement der vergangenen Jahre. Auch weiterhin baut die FH auf eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis, Wissenschaft und Wirtschaft.
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