Gefälschte Arzneimittel - wie kann man sich schützen? Pressegespräch, Innsbruck 21.09.2011, 11 Uhr
Etwa 80 Prozent aller Arzneistoffe werden heute in China und Indien produziert, wo eine wirksame Kontrolle der Hersteller schwierig ist. Bis zu ein Drittel der in Asien, Afrika und Lateinamerika verkauften Arzneimittel sind laut Schätzungen der WHO gefälscht. Im Zeitalter von Fernreisen und Internet stellen gefälschte Arzneimittel auch bei uns ein schweres Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung dar.
Lifestyle-Medikamente gegen Impotenz oder Haarausfall stehen ganz oben auf der Liste der am häufigsten gefälschten Medikamente. Doch längst betreffen Arzneimittelfälschungen auch "gewöhnliche" Wirkstoffgruppen, z.B. Antibiotika, Schmerzmittel oder Verhütungsmittel wie die "Pille".
Wie können sich Verbraucher vor Arzneimittelfälschungen aus dem Internet schützen? Wie sicher sind die Arzneimittel hier bei uns in der Apotheke? Was unternimmt die Pharmaindustrie gegen Arzneimittelfälschungen?
Das Thema Arzneimittelfälschungen steht auch auf dem Programm der Jahrestagung der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG), die in diesem Jahr als Joint Meeting mit der Österreichischen Pharmazeutischen Gesellschaft (ÖPhG) abgehalten wird. Vom 20.09.2011 bis 23.09.2011 werden sich etwa 600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Apothekerinnen und Apotheker aus dem In- und Ausland in Innsbruck treffen, um über aktuelle Trends in der pharmazeutischen Forschung zu diskutieren.
Das Pressegespräch findet am Mittwoch, dem 21.09.2011, 11.00 Uhr, an der Universität Innsbruck statt:
SoWi-Gebäude, Fakultätssitzungssaal (3. Stock Ost), Universitätsstraße 15
Ihre Gesprächspartner sind:
1. Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Institut für Pharmazeutische Chemie der Universität Frankfurt am Main, Wissenschaftlicher Leiter des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker
2. Dr. Andreas Mayrhofer, AGES - Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH
3. Mag. Dr. Martin Hochstöger, Präsident der Tiroler Apothekerkammer
4. Prof. Dr. Ulrich Griesser, Institut für Pharmazie der Universität Innsbruck
5. Prof. Dr. Ulrike Holzgrabe, Institut für Pharmazeutische Chemie der Universität Würzburg
6. Prof. Dr. Hermann Stuppner, Tagungspräsident, Institut für Pharmazie der Universität Innsbruck
Moderation: Dr. Michael Stein
Pressekontakt:
Mag. Uwe Steger
Universität Innsbruck
Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Kulturservice
Innrain 52, 6020 Innsbruck
tel.: +43 512 507-32000 - fax: +43 512 507-32099
mobil: +43 676 8725 32000
uwe.steger@uibk.ac.at
Die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft e.V. (DPhG) zählt mit über 10.000 Mitgliedern zu den großen wissenschaftlichen Gesellschaften in Deutschland. Die DPhG veranstaltet jährlich etwa 150 wissenschaftliche Vorträge für Apotheker, ist Herausgeberin der Zeitschrift "Pharmazie in unserer Zeit" und fördert als unabhängige Gesellschaft die wissenschaftlichen Interessen der deutschen Pharmazie.
Weitere Informationen:
http://www,dphg.de
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