Master-Studiengang E-LINGO Didaktik des Frühen Fremdsprachenlernens ist weltweit nachgefragt
Der Master-Studiengang E-LINGO Didaktik des Frühen Fremdsprachenlernens an den Pädagogischen Hochschulen Freiburg und Heidelberg zieht Studierende aus der ganzen Welt an und qualifiziert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den Englischunterricht auf der Vorschul- und Primarstufe.
Anfang November war es wieder so weit: Ein von der Baden-Württemberg Stiftung eingerichteter und von den Englisch-Instituten der Pädagogischen Hochschulen Freiburg und Heidelberg gemeinsam betreuter Studiengang, hat bereits zum siebten Mal Studierende weltweit nach Freiburg an die Pädagogische Hochschule geführt.
Der Studiengang qualifiziert die Teilnehmer/innen für den Englischunterricht auf der Vorschul- und Primarstufe. Dieses Mal zog es 22 Studierende aus ganz Deutschland, aber auch aus Kolumbien und Taiwan, aus den USA und auch aus weniger weit entfernten Orten in Österreich und Großbritannien nach Baden-Württemberg, um dort in zwei Jahren den akkreditierten und international anerkannten MA-Studiengang E-LINGO Didaktik des Frühen Fremdspachenlernens zu absolvieren.
Der Studiengang, der in der Zielsprache Englisch durchgeführt wird, trägt damit deutlich zum internationalen Profil der beiden Hochschulen bei. So sagte Sarah Filiatrault, eine kanadische Studentin, während der Auftaktveranstaltung: „Nachdem ich einen akademischen Abschluss an meiner Kanadischen Universität für den Bereich Englisch als Zweitsprache gemacht hatte, hat E-LINGO sofort meine Aufmerksamkeit erregt, da dieser Studiengang sowohl meine berufliche Entwicklung als auch meine akademische Qualifikation voranbringt, da die Qualifizierung durch Klassenforschung beide Möglichkeiten integriert. Die internationale Ausrichtung des Studienangebotes wie auch die Möglichkeit, den Studiengang als Teilzeit zu studieren, so dass ich weiterhin beruflich tätig sein kann, macht es zum perfekten Studienangebot für mich.“
Damit dies ermöglicht wird, ist E-LINGO als Blended Learning organisiert und gestattet deshalb überwiegend das zeit- und ortsunabhängige Lernen mittels einer Lernplattform. Die Studierenden arbeiten in Tandems online zusammen und profitieren so von den unterschiedlichen Bildungskontexten, die die Partner/innen weltweit mitbringen. Eine umfassende Videodatenbank und die Klassenforschung als professionelles Qualifizierungsinstrument ermöglichen eine praxisbezogene Ausbildung und das enge Aufeinanderbeziehen von Theorie und Praxis.
Der Studiengang wird um Präsenzphasen ergänzt, die dem Erfahrungsaustausch und der Präsentation der Klassenforschungsprojekte dienen, die Teil des Qualifizierungskonzeptes sind. Dadurch kann er berufsbegleitend studiert werden und ist deshalb besonders für Personen geeignet, die Familie und Qualifizierung für den Beruf verbinden möchten. Zudem können 50 % der Kreditpunkte durch entsprechende Berufserfahrung in pädagogischen Feldern angerechnet werden. Damit ist er vor allem für berufserfahrene Personen interessant. Diese wollen durch E-LINGO einen akademischen und gleichzeitig berufsqualifizierenden Abschluss erwerben, der es ihnen ermöglicht, ihrer Tätigkeit als Fremdsprachenlehrer/in qualitätsvoll und durch aktuelle Forschungsergebnisse informiert nachzugehen. Die Absolvent/innen sind als Lehrer/in, Materialentwickler und Berater/in in Schulbuchverlagen, Redakteure in wissenschaftlichen Fachzeitschriften oder auch in Forschung und Lehre an Hochschulen tätig. Einige nutzen die Qualifizierung auch als Nachweis ihrer Kompetenz, wenn sie Englischunterricht für Kinder in eigens gegründeten Unternehmen anbieten.
Auch Rektor Prof. Dr. Ulrich Druwe ist erfreut, einen so erfolgreichen, weltweit nachgefragten Studiengang an der Pädagogischen Hochschule Freiburg verortet zu haben. „Der Studiengang unterstreicht die Bedeutung der Internationalisierung der Lehre für unsere universitäre Hochschule. Gerade auch Fachkräfte im Bildungssystem müssen, angesichts der Europäisierung und Globalisierung, ein neues Selbstbild der Weltoffenheit entwickeln und das gelingt am besten, wenn man mit Studierenden aus aller Welt zusammen lernt. Zugleich ist der Studiengang ein Musterbeispiel für unser Lehrprofil, das sich auf Bildungsprozesse über die gesamte Lebensspanne, von der Frühen Bildung bis hin zur Bildung im Erwachsenenalter und höheren Alter bezieht“, so Ulrich Druwe.
Der Studiengang wurde zusammen mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Justus-Liebig-Universität Gießen entwickelt.