Benchmarking Club der Technischen Universitäten schließt mit einer positiven Bilanz
Der Benchmarking Club der Technischen Universitäten (BMC) trifft sich am 02.12.2011 zum letzten Mal. Yorck Hener Geschäftsführer und Projektmanager bei CHE Consult hat das Projekt geleitet. Er zieht eine positive Bilanz: „Mit diesem Format konnte nicht nur viel für die beteiligten Universitäten erreicht werden. Es ist ein Modell für die Hochschullandschaft entwickelt worden, wie auf der Basis von Vertrauen und gegenseitiger Offenheit fruchtbare Leistungsvergleiche durchgeführt werden können. Ein Modell, das Schule gemacht hat.“
Der BMC der Technischen Universitäten umfasst derzeit noch die Universitäten Berlin, Dresden, Hamburg-Harburg, Kaiserslautern, Stuttgart und Twente (Niederlande). Neben Leistungsvergleichen ging es bei der Arbeit im Club immer um die Suche nach den guten, beispielhaften Lösungen für gemeinsame Probleme. Die Treffen waren konkreten Themen gewidmet. In Dresden stehen die Erfolgsquote von Studierenden, Qualitätsentwicklung durch Studierendenbefragungen und hochschulinternes Berichtswesen auf dem Programm.
Für das Thema Erfolgsquote wurden Vergleiche und empirische Auswertungen in den Fächern Maschinenbau und Elektrotechnik sowie Bauwesen durchgeführt. Anhand der Credits, die von Studierenden in den ersten zwei Studienjahren erworben wurden, werden mögliche Rückschlüsse auf den Studienerfolg geprüft. Beim Thema Qualitätsentwicklung werden Studierendenbefragungen, zum Beispiel im Rahmen des CHE-Ranking, betrachtet. Es werden Fokus-Gruppen gebildet, um Ursachen für ein besonders gutes oder besonders ungünstiges Abschneiden zu suchen. Beim Berichtswesen werden Hinweise für das Hochschulcontrolling gesucht: Wie können Standards für Entscheidungshilfen erreicht werden, die in Hochschulleitung und Fakultäten nützlich sind? Die Einzelheiten der Vergleiche sind wie immer vertraulich und werden nicht veröffentlicht.
Yorck Hener sieht in dem BMC einen großen Gewinn für die Hochschulen, die sich über die Jahre zu vielen wichtigen Aspekten von Strukturen und Prozessen, aber auch zu aktuellen hochschulpoltischen Fragen ausgetauscht haben. Die Ursprünge des BMC liegen im Jahr 1996. Der BMC war eines der ersten großen Projekte des CHE Centrum für Hochschulentwicklung. CHE Consult betreut den Club seit 2008. In zahlreichen Publikationen und Vorträgen wurde der BMC bundesweit und auch international bekannt als ein besonders hochschulspezifischer Beitrag zur Qualitätsentwicklung.
Weitere Informationen:
http://www.che-consult.de/cms/?getObject=397&strAction=show&PK_Projekt=972&getLang=de zu weiteren Projektinformationen
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