Neue Leitidee und Zukunftsempfehlungen für die Hochschule Merseburg
Die Hochschule Merseburg hat mit Unterstützung von CHE Consult eine neue Leitidee erarbeitet und Perspektiven für die Zukunft entwickelt. „Die Hochschule wollte mit einer externen Perspektive den Blick auf Zukunftsszenarien lenken“, erläutert Projektleiter Yorck Hener. „Wir haben vorliegende Dokumente analysiert, die Landesplanung berücksichtigt und durch Interviews wichtige Stakeholder der Hochschule einbezogen, wie beispielsweise das Kuratorium der Hochschule und die Bürgermeisterin von Merseburg.“ Das Projekt wurde durch die Unterstützung der Hochschulinitiative Neue Bundesländer möglich. Der Abschlussbericht liegt nunmehr dem Rektorat vor.
Auf Basis der Analyse empfiehlt CHE Consult der Hochschule, den begonnenen Profilierungsprozess zu intensivieren. „Es muss das Ziel des Rektorats sein, die Rolle der Hochschule als wesentlicher Erfolgsfaktor für die regionale Wirtschaftsentwicklung plausibel und erfahrbar zu machen“, erläutert Hener. Dabei müsse berücksichtigt werden, dass die Region in einem Strukturwandel stecke und die demografischen Rahmendaten nicht kurzfristig beeinflusst werden könnten. „Die Hochschule Merseburg kann allerdings auf ihr differenziertes Fächerspektrum setzen und auf ihr über lange Zeit gewachsenes Netzwerk in der Region bauen.“
Die Großchemie hat die Region und die Hochschule Merseburg geprägt. Der thematische Schwerpunkt bestimmt das Bild der Hochschule in der Bevölkerung vor Ort wie auch überregional. Die Hochschule Merseburg hat sich aber längst dem gewandelten Profil der Region angepasst und ist eine ingenieur- und naturwissenschaftliche Hochschule mit starken Wirtschaftswissenschaften und Kulturwissenschaften.
Der Vorschlag für eine neue Leitidee der Hochschule beruft sich auf die Tradition, soll sie aber mit den Veränderungen verknüpfen, die in der Vergangenheit vorgenommen worden sind. „Die Identifikation mit diesem Weg, die bei den Mitarbeiter(inne)n und den Professor(inn)en spürbar ist, sowie die starke Innovationsbereitschaft, die erkennbar ist, das sind beste Voraussetzungen für die Hochschulleitung. Sie hat gute Chancen, die Hochschule in den nächsten Jahren weiter kooperativ und integrierend als einen prägenden und unverzichtbaren Faktor in der Region und im Land zu positionieren“, sagt Hener.
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