Professur für Internationale Holzwirtschaft besetzt
Als Professor für internationale Holzwirtschaft wurde Bertil Burian, 36, an die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg berufen. Der gebürtige Rheinländer aus Meckenheim bei Bonn studierte von 1995 bis 2000 Forstwissenschaften an der Universität Freiburg. In dieser Zeit sammelte er bereits vielfältige Praxiserfahrungen in der Forst- und Holzindustrie im In- und Ausland. In seiner Diplomarbeit analysierte er das Rohstoffaufkommen von Pappelholz zur Erzeugung von Bleistift-Hälften für ein Unternehmen der deutschen Säge- und Holzindustrie. Nach dem Studium folgte das Referendariat in der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg mit Stationen in Oberndorf am Neckar und Mühlacker. Anschließend wechselte er an die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg nach Freiburg, wo er sich mit der Entwicklung von Standards für die Werksvermessung von Stammholz beschäftigte. Im Zeitraum von 2003 bis 2006 promovierte Burian über die automatisierte Erkennung innerer Qualitätsmerkmale in Fichtenstämmen mit Hilfe der Röntgentechnologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Anschließend führte sein Weg in ein mittelständisches Unternehmen der Säge- und Holzindustrie auf die Ostalb, in dem er zuletzt die Bereiche Rohstoffeinkauf, Personal, Öffentlichkeitsarbeit und F&E verantwortete.
In Rottenburg übernimmt Burian im neuen Studiengang Holzverwendung – Holzverwertung schwerpunktmäßig die betriebswirtschaftliche Ausbildung der Studierenden. Die zunehmende Internationalisierung der Rohstoff- und Absatzmärkte für Holzprodukte und ihre Auswirkungen auf die heimische Industrie findet Burian ebenso spannend wie die Arbeit mit jungen Menschen. Für besonders wichtig erachtet er in der Ausbildung die Vermittlung von prozessorientiertem Denken und Handeln sowie eine positive Einstellung gegenüber neuen Entwicklungen.
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