Echt wahr! Wie Journalisten Wirklichkeit erzählen
Mit Stefan Aust, Hubertus Meyer-Burckhardt, Barbara Schöneberger, Claudius Seidl und vielen anderen Experten sprachen Studierende der Hamburg Media School über die mediale Inszenierung von Wirklichkeit – und ihre Grenzen. Entstanden ist ein umfangreicher Band mit Interviews, der in der Edition Journalismus multimedial erscheint. Die öffentliche Buchvorstellung findet am 15. Mai um 18:30 Uhr im Karl H. Ditze Hörsaal auf dem Kunst- und Mediencampus Hamburg statt.
„Journalisten sind keine Kopiermaschinen der Realität“, sagt Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen. Journalisten wählen aus, mit wem sie sprechen, sehen meist nur einen Ausschnitt des Ganzen, arrangieren das Recherchierte und Erlebte. Journalisten erzählen und ihre Erzählungen gestalten immer auch die Wirklichkeit. Doch ohne Inszenierung geht es nicht, weder im Print, noch im Radio, noch Online oder im Fernsehen. Sie ist Teil des Handwerks, denn guter Journalismus darf nicht langweilen. Aber wie inszeniert ein Journalist richtig? Was ist erlaubt und wo verlaufen die Grenzen?
Die Studierenden des Masterstudiengangs Journalismus der Hamburg Media School sind diesen Fragen nachgegangen und haben darüber mit Autoren, Chefredakteuren, Kommunikationswissenschaftlern, Dokumentarfilmern und Auslandskorrespondenten gesprochen. Entstanden ist der Band „Echt wahr! Wie Journalisten Wirklichkeit erzählen“. Es ist ein Buch mit Werkstattgesprächen, denn darum ging es den Nachwuchsjournalisten: um Erfahrungen aus der Praxis. Sie haben viele und unterschiedliche Antworten gefunden, wie Journalisten sich der Wirklichkeit annähern und das journalistische Produkt gestalten.
„Wahrheit ist ein überirdischer Anspruch. Ihn erfüllen zu wollen, ist zum Scheitern verurteilt.“
(Stefan Aust, Journalist und Buchautor)
„Die Wirklichkeit ist oft nicht ausgewogen. Und dann führt eine ausgewogene Berichterstattung zu nichts als Verfälschung.“
(Jürgen Stryjak, Nahost-Korrespondent)
„Die Welt funktioniert ganz bestimmt nicht nach den Regeln, wie sie in Reportagelehrbüchern stehen.“
(Claudius Seidl, Feuilletonchef FAS)
Echt wahr! Wie Journalisten Wirklichkeit erzählen.
Herausgeber: Ulf Grüner und Karen Naundorf
ISBN: 9783844816495
Der offizielle Veröffentlichungstermin ist der 03. Mai 2012.
Öffentliche Präsentation des Buches mit Gästen:
Gerhard Kromschröder „Unter Feinden – wenn Journalisten undercover recherchieren“
Christian von Brockhausen „Die knallharten Tricks der Scripted Reality“
Ralf Niemzig „Warum für Fotografen das Echte wieder zählt“
Termin: 15. Mai 2012
Uhrzeit: 18:30 Uhr
Ort: Karl H. Ditze Hörsaal, Kunst- und Mediencampus Hamburg
Finkenau 35
22081 Hamburg
Das Buch erscheint in der Edition Journalismus multimedial.
Kontakt: Ina Kast
Telefon der Redaktion: 0176-88232578
E-Mail: redaktion@kursbuch-echtwahr.de
Homepage: www.kursbuch-echtwahr.info
(mit Videosequenzen der Interviews, Leseempfehlungen und Informationen zur Buchbestellung)
Über die Hamburg Media School (HMS)
Die Hamburg Media School bildet seit 2004 Studierende auf hohem Niveau zu Medienmanagern, Journalisten und Filmschaffenden aus. Außerdem bietet sie ein umfangreiches Executive-Education-Programm an. Träger der HMS ist eine Public-private-Partnership – bestehend aus der Stiftung mit als 48 renommierten Verlagen, Sendern und Medienunternehmen, der Freien und Hansestadt Hamburg, der Universität Hamburg sowie der Hochschule für bildende Künste. Wichtige Aspekte der HMS sind der hohe Praxisanteil und die Internationalität der Ausbildung. Ein hochkarätiges Team aus Dozentinnen und Dozenten der Wissenschaft und Praxis bereitet die Studierenden exzellent und umfassend auf die Herausforderungen einer immer globaler agierenden Branche vor.
Weitere Informationen:
http://www.kursbuch-echtwahr.info
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