"infernum"-Tag thematisierte "Energiewende" / beste Abschlussarbeiten ausgezeichnet
Gemeinsame Medieninformation der FernUniversität in Hagen und Fraunhofer UMSICHT:
Beim diesjährigen Symposium des interdisziplinären Studiengangs Umweltwissenschaften ("infernum") standen neben dem Thema "Energiewende" auch die vier besten Absolventinnen bzw. Absolventen des letzten "infernum"-Abschlussjahrgangs im Mittelpunkt.
Dass "infernum" ein zukunftsweisendes Weiterbildungsangebot ist, zeigen schon die kontinuierlich steigenden Studierendenzahlen und die Förderung durch das Projekt „Aufstieg durch offene Hochschulen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Ob auf politischer, wirtschaftlicher oder gesellschaftlicher Ebene: Expertinnen und Experten für Umweltfragen sind gefragt wie nie. Als Träger des interdisziplinären Studiengangs Umweltwissenschaften (infernum) bilden die FernUniversität in Hagen und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT diese Fachleute aus. Die besten vier Absolventinnen bzw. Absolventen des letzten infernum-Abschlussjahrgangs ehrten sie am 12. Mai im Rahmen des infernum-Tages im Fraunhofer-Forum in Berlin.
Dass die Kooperationspartner ihren Studierenden mit „infernum“ eine zukunftsweisende Aus- bzw. Weiterbildung bieten, zeigen allein die steigenden Studierendenzahlen. Darauf wies auch Prof. Dr. Andreas Harratsch, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der FernUniversität, hin: „Gestartet ist infernum 2006 mit 43 Studierenden, aktuell sind es 650!“ Weitere wesentliche Qualitätsmerkmale seien zum Beispiel die erfolgreiche Reakkreditierung und die Förderung durch das Projekt „Aufstieg durch offene Hochschulen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Fördermittel wie diese seien wichtig für die Weiterentwicklung des Studiengangs.
Dass im Hinblick auf die Weiterentwicklung bereits einiges geplant ist, berichtete Dr. Roman Götter, Geschäftsleiter der Fraunhofer-Academy. Zukunftsnah sollen zum Beispiel konkrete Weiterentwicklungen im Bereich „mobile learning“ realisiert werden.
Prof. Dr. Helmut Breitmeier, Studiengangsleiter an der FernUniversität, führte das Wachstum und den Erfolg von infernum maßgeblich auf die gute Zusammenarbeit zwischen der Hagener Hochschule und der Fraunhofer UMSICHT zurück.
Prof. Dr. Görge Deerberg, Studiengangsleitung an Fraunhofer UMSICHT, sieht die infernum-Absolventen als Brückenbauer zwischen Technologie und Mensch – insbesondere mit Blick auf die Herausforderungen, die das konfliktträchtige Thema „Energiewende“ mit sich bringt. Die Bewältigung dieser Konflikte könne nur interdisziplinär gelingen, betonte er.
Ausgezeichnete Leistungen
Den starken interdisziplinären Charakter von infernum verdeutlichen auch die Themen der vier ausgezeichneten Abschlussarbeiten. In der Masterarbeit von Anna Biedermann geht es um „Klimaschutz in deutschen Bundesländern – Treibhausgasminderungsziele und deren Monitoring“, Sonja Ghahremani beschäftigte sich mit „Kirche und Klimaschutz am Beispiel der Evangelischen Landeskirche“. Matthias Reif setzte sich mit „Nanopartikeln aus Papier- und Verpackungsprodukten und deren Auswirkungen auf Gesundheit, Umwelt sowie rechtliche Aspekte“ auseinander, Martina Birk überzeugte mit ihrer Masterabeit „Case study Coca Cola Amatil, Australia: Comparison of carbon footprint of converter model versus blow-Fill technology for PET bottles“.
„Energiewende“ als gesamtgesellschaftliche Herausforderung
Mit der Energiewende stellte der infernum-Tag wieder ein drängendes Problem in den Mittelpunkt. Dazu gab es drei Expertenvorträge. Als „absolute Schlüsselaufgabe für Wohlstand“ sieht Dr. Dr. Franz-Josef Radermacher, Professor für Datenbanken und Künstlicher Intelligenz an der Universität Ulm, die Energieversorgung. „Im Energiesektor muss Fundamentales passieren“, mahnte er. Einen politischen Beitrag zur Energiewende könne es nur geben, wenn der technische Beitrag erbracht würde. Dr. Miranda Schreus, Professorin für Vergleichende Politikwissenschaft und Leiterin des Forschungszentrums für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin, warnte vor einer Transformation des Energiesystems, über die „von oben“ – also von politischer Seite – entschieden wird. Es sei wichtig, die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger anzuhören und zu berücksichtigen, denn eine Transformation des Energiesystems verändere die Gesellschaft. Verstärkte Bürgerbeteiligung bei der Energiewende forderte auch Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur GmbH dena. Er betonte, dass der Erfolg der Energiewende von einer Realisierung der Energieeffizienz abhänge.
Weitere Informationen:
http://www.umweltwissenschaften.de
http://www.fernuni-hagen.de
http://www.umsicht.fraunhofer.de/
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