Neue Ausgabe von "Pictures of the Future" (Frühjahr 2012) erschienen
Die neue Ausgabe von "Pictures of the Future" geht der Frage nach, was Globalisierung in unterschiedlichen Teilen der Welt bedeutet und wie sich der Anspruch an umweltschonendes Wachstum in der Welt von Morgen realisieren lässt. Der zweite Schwerpunkt erläutert, wie neue Technologien immer komplexer werdende Systeme beherrschbar machen. Das reicht von den Herausforderungen, die unsere Stromnetze künftig meistern müssen über Planungssysteme für die stetig wachsenden Städte bis hin zu Technologien, die komplexe Systeme einfacher bedienbar machen. "Pictures of the Future" stellt auch verschiedene Lösungsansätze vor, mit denen Energie-Effizienzgewinne erzielt werden können. Diese reichen von einem verbesserten Wärmemanagement über kommerziell genutztes Kohlendioxid bis hin zu Gebäuden, die selbst Energie produzieren. Interviews wie mit Dani Rodrik, Harvard-Professor für internationale Wirtschaftspolitik, und Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energieagentur GmbH (dena), ergänzen das Heft. "Pictures of the Future" kann kostenlos im Web bestellt werden und ist auch als iPad-App erhältlich.
Neue Bausteine für Effizienz
Die Erdbevölkerung wächst und mit ihr die Nachfrage nach Ressourcen. Für Siemens stehen daher Effizienzsteigerungen und ein ressourcenschonender Verbrauch im Vordergrund. Denn nahezu jedes Produkt, jede Dienstleistung und jeder Prozess lässt sich effizienter gestalten. Pictures of the Future zeigt, wie Siemens-Wissenschaftler immer effizientere Systeme für Windparks entwickeln. So produziert etwa in Neuseeland eine Onshore-Windfarm grüne Energie, die genauso viel kostet wie der günstige Strom aus Kohlekraftwerken. Ebenso im Fokus der Siemens-Forscher: die Abwärme aus industriellen Prozessen, die bislang weitgehend ungenutzt verloren geht. Hier entwickeln sie etwa ein Verfahren, mit dem sich die Wärmeenergie aus Abgasen ernten lässt. Das Magazin stellt darüber hinaus ein neues Elektrolyse-System vor, mit dem sich überschüssige Windenergie speichern lässt. Aus den Siemens-Labors stammt zudem ein neues, besonders effizientes Verfahren, mit dem Algen in Zukunft CO2 aus Kraftwerksabgasen binden könnten. Ernest J. Moniz, MIT-Professor und Berater des US-Präsidenten erklärt, wie die USA langfristig ihre Energieeffizienz verbessern können.
Die neue Weltwirtschaft
Produktion und Innovation finden zunehmend in Entwicklungs- und Schwellenländern statt. Auch die globalen Strukturen der Wertschöpfung verschieben sich drastisch. Das Magazin gibt einen Überblick über die Boomländer Brasilien und Kolumbien, auf ihrem Weg von Rohstoffproduzenten zu Herstellern von Hightech-Produkten. Zudem berichten Siemens-Experten wie die globalen Fertigungsnetzwerke des Unternehmens geplant werden - etwa welche Teile eines Produktes wo am Besten gefertigt werden. Das Magazin beschreibt auch die globalen Logistikketten und ihre Anfälligkeit bei Katastrophen, speziell das Krisenmanagement von Siemens nach dem Tsunami in Japan 2011. Zudem erfährt der Leser, wie die Arbeitswelt von Morgen aussehen könnte: Sie ist sehr viel flexibler als heute und verspricht eine wesentlich bessere Vereinbarkeit von Beruf, Freizeit und Familie.
Komplexität beherrschen
Neue Technologien erobern weite Bereiche unseres Lebens und erleichtern den Alltag. Doch dadurch wird die Welt zugleich komplexer und es wird schwieriger, zu durchschauen, wie sich die Systeme gegenseitig beeinflussen und wie sie bestmöglich gesteuert werden können. Pictures of the Future berichtet, wie das kleine Allgäuer Dorf Wildpoldsried mit Hilfe von Smart-Grid-Technologien seine Überschüsse an grüner Energie ins Gleichgewicht bringt - und damit schon jetzt ein Stück Zukunft vorweg nimmt. Zur Energiewende gibt auch Stephan Kohler, Chef der deutschen Energieagentur, Auskunft: Im Interview verrät er, wie sich ein derartig komplexes Projekt überhaupt vernünftig managen lässt. Das Magazin stellt zudem eine neue Software-Plattform vor, mit der sich ganze Stadtteile simulieren und planen lassen. Das System gibt etwa darüber Auskunft, wie ein Bauvorhaben den Verkehrsfluss und das Energienetz in einem Stadtviertel verändert, wie viel zusätzlicher Müll erzeugt wird oder wie groß die Luftverschmutzung werden könnte. Darüber hinaus haben Siemens-Forscher Technologien entwickelt, mit denen sich kleinste Lecks in unübersichtlichen Wasserleitungssystemen von Großstädten entdecken lassen. Zudem stellt das Magazin verschiedene Strategien vor, wie die Bürger bei großen Infrastrukturprojekten mit ins Boot geholt werden können.
Fotos: http://www.siemens.com/press/de/pressebilder/index.php?view=list&division=&tag=in20120505
Weitere Informationen:
http://www.siemens.de/innovationnews
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