Zum ersten Mal Förderpreise der Gebr. Hubert und Josef KICKARTZ Stiftung verliehen
Vier Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Köln für herausragende Studienleistungen und Engagement ausgezeichnet
Gleich vier Preisträger sind bei der ersten Verleihung des Förderpreises der Gebr. Hubert und Josef KICKARTZ Stiftung für Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der Fachhochschule Köln mit einem Gesamtpreis in Höhe von 9 000 € ausgezeichnet worden. Die Förderpreise der Gebr. Hubert und Josef KICKARTZ Stiftung werden nach vier Kriterien vergeben: Studiendauer, Studienergebnis, Führungserfahrung auf Baustellen oder ehrenamtliches gesellschaftliches Engagement sowie Abschlussnote und Neuartigkeit des Themas der Abschlussarbeit. Den ersten Preis in Höhe von 3.500 € sprach die Jury dem in St. Petersburg (Russland) geborenen und heute in Neuss lebenden Eugen Filippenko zu. Seine Bachelorarbeit über die Setzungen beim Bau der Danziger Ringautobahn bewerteten die Prüfer und die Jury als außergewöhnlich und innovativ. Eugen Filippenko schloss zudem den dualen Studiengang Bauingenieurwesen in der Regelstudienzeit mit 210 CTS mit der Note 2,05 und seine parallele dreijährige Ausbildung zum Rohrleitungsbauer als Deutschlands bester Rohrleitungsbauer ab. Der zweite Preis in Höhe von 2.500 € wurde Larissa Preußner aus Overath zugesprochen. Zwei dritte Preise in Höhe von jeweils 1.500 € erhielten der gebürtige Stuttgarter Justinius Böhringer, der inzwischen in Köln lebt, und der Düsseldorfer Johannes Pricking für ihre herausragenden Leistungen. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte der Vorstand der Gebr. Hubert und Josef KICKARTZ Stiftung, Rainer Matzkus, die Förderpreise.
»Ich bedanke mich nachdrücklich beim Vorstand der Gebr. Hubert und Josef KICKARTZ Stiftung für die Auslobung dieses Förderpreises«, betonte der Präsident der Fachhochschule Köln, Prof. Dr. Joachim Metzner, bei der Preisverleihung. »Die Kriterien für die Preisvergabe, nicht nur besondere Leistungen im Fachlichen sondern ebenfalls besonderes Engagement im Studium und im Ehrenamt auszuzeichnen, sind ganz im Sinne der Hochschule.«
Larissa Preußner erhielt den zweiten Preis für ihr hervorragendes ehrenamtliches Engagement in einer Berufungskommission und im Institutsvorstand, die kurze Studiendauer, die Abschluss-
note 1,9 und die Komplexität ihrer Bachelorarbeit über die Bedarfsplanung im Rahmen der Projektentwicklung. Ein Thema, das bei öffentlichen Bauvorhaben in Deutschland noch ein Schattendasein führt, während es in angelsächsischen Ländern eine große Rolle spielt.
Als innovativ und außergewöhnlich bewertete die Jury auch die Bachelorarbeit von Justinius Böhringer, einem der beiden Gewinner des dritten Förderpreises. Seine Arbeit zur Altlastensanierung (»Prüfung der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit von zwei Verbauvarianten für die Sanierung eines Schadenherdes in der gesättigten Bodenzone«) wurde entsprechend mit sehr gut bewertet. Ausgezeichnet wurde Justinius Böhringer zudem, weil er trotz sehr starker familiärer Belastungen sein Bachelorstudium in nur sechs Semestern absolvierte und als studentische Hilfskraft während des Studiums erste Führungserfahrungen bei einem Bauunternehmen sammelte.
Ebenfalls als außergewöhnlich stufte die Jury die Bachelorarbeit von Johannes Pricking ein, dem weiteren Preisträger eines dritten Preises. Pricking analysierte in seiner Arbeit zur Kostenschätzung bereits ausgeführte Bauvorhaben daraufhin, ob und welche Zusammenhänge hinsichtlich der Flächenkennwerte und der Bauwerkskosten abzuleiten sind. Dabei entwickelte Pricking ein Kennzahlensystem mit 114 Kennzahlen, die die Baukosten signifikant beschreiben und auf unterschiedlichste Bauprojekte angewendet werden können. Zudem bewertete die Jury besonders hoch die kurze Studiendauer – trotz leitender Tätigkeiten in der Bauwirtschaft und im Ehrenamt als Trainer einer Jugendfußballmannschaft.
»Wir freuen uns, dass wir die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Köln auch über das Deutschlandstipendium hinaus weiter ausbauen und mit diesem Förderpreis die herausragenden Studierenden der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik ehren können«, betonte der Geschäftsführer der Gebr. Hubert und Josef Kickartz Stiftung Rainer Matzkus bei der Preisübergabe. »Erfreulicherweise lagen so gute Anträge vor, die die anspruchsvollen Preiskriterien voll erfüllen konnten«, berichtete Prof. Dr. Jürgen Danielzik, Leiter des Instituts für Baubetrieb, Vermessung und Bauinformatik (Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik) sowie Juryvorsitzender des Förderpreises der KICKARTZ Stiftung. »Einzeln betrachtet«, so Danielzik weiter, »wären sogar alle Anträge preiswürdig gewesen. Aber bei genauer Analyse traten eine Absolventin und drei Absolventen, davon ein Absolvent aus dem dualen Zweig besonders hervor.«
Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. 19700 Studierende werden von rund 430 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Das Angebot der elf Fakultäten umfasst mehr als 75 Studiengänge aus den Ingenieur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften undden Angewandten Naturwissenschaften. Die Fachhochschule Köln ist Vollmitglied in der Vereinigung Europäischer Universitäten (EUA), sie gehört dem Fachhochschulverbund UAS 7 und der Innovationsallianz der nordrhein-westfälischen Hochschulen an. Die Hochschule ist zudem eine nach den europäischen Öko- Management-Richtlinien EMAS und ISO 14001 geprüfte und zertifizierte umweltorientierte Einrichtung undzertifiziert als familiengerechte Hochschule.
Stiftungszweck der von Josef Kickartz gegründeten Gebr. Hubert und Josef KICKARTZ Stiftung ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Sport sowie Kunst und Kultur. Das 1888 gegründete Unternehmen Gebr. Kickartz gehört zu den größten Tiefbauunternehmen am Niederrhein. Neben projektorientierten Straßen- und Gleisbauarbeiten ist Gebr. Kickartz auch als Dienstleister für Industrieparks im Einsatz. Im Chempark unterhält der Betrieb eine Dependance, um die Verkehrswege und infrastrukturelle Einrichtungen instand zu halten. Das 260 Hektar große Areal verfügt über ein umfangreiches Straßen- und Versorgungsnetz
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