Niedersachsenprofessur für die Leibniz Universität Hannover
Prof. Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Bach, Institut für Werkstoffkunde, erhält die begehrte Auszeichnung
Die Leibniz Universität Hannover ist erneut mit einem Antrag im Förderprogramm "Die Niedersachsenprofessur – Forschung 65 plus" erfolgreich. Ausgezeichnet wurde der Direktor des Instituts für Werkstoffkunde am Produktionstechnischen Zentrum Hannover (PZH) Prof. Dr.-Ing. habil. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. Friedrich-Wilhelm Bach. Er wird nun als sogenannter Seniorprofessor in den kommenden Jahren weiter an der Leibniz Universität Hannover forschen. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur stellt dafür Fördermittel in Höhe von insgesamt 240.000 Euro zur Verfügung.
Präsident Prof. Dr.-Ing. Erich Barke: „Ich freue mich darüber, dass es erneut gelingt, einen hochqualifizierten Wissenschaftler weiterhin an der Universität zu halten. Herr Prof. Bach hat sich außergewöhnliche Verdienste erworben. Die Universität darf sich glücklich schätzen, dass er weitere fünf Jahre für sie tätig sein will“.
Seit dem 1. April 2001 ist Prof. Bach Professor für Werkstoffkunde und Direktor des Instituts für Werkstoffkunde der Leibniz Universität Hannover. Mit mehr als 60 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genießt das Institut internationales Renommee. Prof. Bach ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Präzisionsschmieden“ und des Graduiertenkollegs „Hybride Werkstoffsysteme“. Im Rahmen der Niedersächsischen Technischen Hochschule NTH ist er Vorstandsmitglied des Niedersächsischen Forschungszentrums Produktionstechnik (NFP) und des Clausthaler Zentrums für Materialtechnik (CZM). Außerdem ist er Mitglied des Beirats der G. Siempelkamp GmbH & Co.KG, Krefeld, und stellvertretender Vorsitzender der Kjellberg Stiftung Finsterwalde. Prof. Bach war acht Jahre lang Mitglied des DFG Fachkollegiums „Werkstofftechnik“ und von 2008 bis 2012 dessen Sprecher.
Im Rahmen seiner Niedersachsenprofessur wird er sich mit dem Projekt „Werkstofftechnik – Rückbautechnologie“ beschäftigen. Eins seiner Ziele ist es, Strategien und Werkzeuge für den sicheren Rückbau kerntechnischer Anlagen zu entwickeln bis hin zur gesicherten Endlagerung. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Rückbau von Offshore-Strukturen – vor allem von Windenergie- und Förderanlagen.
Hochqualitative Forschungsergebnisse hängen nicht vom Alter ab, und wissenschaftliche Leistungsfähigkeit endet nicht mit dem Datum der Pensionierung. Das Land Niedersachsen hat daher das Programm „Die Niedersachsenprofessur – Forschung 65+“ ins Leben gerufen, das es herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglicht, ihre Forschung im Alter fortzusetzen. Das Programm soll das Bewusstsein dafür stärken, die wissenschaftlichen Leistungen im Alter anzuerkennen. Den Niedersachsenprofessorinnen und -professoren wird nach der Pensionierung eine nebenberufliche Professur übertragen. Die Seniorprofessorin, bzw. der Seniorprofessor steht seiner Universität somit als Zusatzkraft zur Verfügung, die bisherige Stelle kann regulär für eine jüngere Wissenschaftlerin oder einen jüngeren Wissenschaftler neu ausgeschrieben werden.
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 5342 oder per E-Mail unter kommunikation@uni-hannover.de gern zur Verfügung.
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