Hochbetagt, dennoch gesund und fit
Gesundheitspreis 2012 für DSHS-Projekt „Fit für 100“
Bewegungsprojekt für hochbetagte Senioren des Instituts für Bewegungs- und Sportgerontologie erhält den mit 12.500 Euro dotierten Gesundheitspreis der Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT!
Das Bewegungsprojekt für hochbetagte Senioren der Deutschen Sporthochschule Köln, Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie, erhielt am 13. Juli in München den mit 12.500 Euro dotierten Gesundheitspreis der Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT!.
„Autonomes Altern, also fit zu bleiben und so seinen Lebensabend selbstständig gestalten zu können, ist ein Thema von großer gesellschaftspolitischer Relevanz“, so Dr. med. Hartmut Becker, Vorsitzender der Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT!. „So vergeben wir in diesem Jahr unseren Gesundheitspreis an das besonders vorbildhafte und wissenschaftlich exzellent begleitete Programm ´Fit für 100´ des Instituts für Bewegungs- und Sportgerontologie der Deutschen Sporthochschule Köln.“
Das seit rund sieben Jahren durchgeführte und beständig mit nachweislichem Erfolg weiterentwickelte Projekt für gesundes Altern und gegen den Verlust von Lebensqualität wendet sich gezielt an die Altersgruppe 80+, aber auch an Demenzkranke und pflegende Angehörige. Es hat die Verbesserung von Kraft, Koordination und Beweglichkeit bei der Bewältigung von Alltagsfunktionen zum Ziel und ist besonders wichtig für die Sturzprophylaxe. Das Bewegungsprogramm des Teams um Prof. Dr. Heinz Mechling überzeugte die hochkarätig besetzte Gesundheitspreis-Jury mit den erfolgreichen Ergebnissen seiner bislang rund 4.500 Teilnehmer, seinem innovativen Ansatz auch in Hinsicht auf Demenzkranke und seinem hohen wissenschaftlichen Standard.
Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie
Mit dem 2006 neu gegründeten Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie zeigt die Deutsche Sporthochschule Köln, dass sie die seit Jahrzehnten wachsenden Generationen älterer und alter Menschen als eigene Zielgruppe für sportwissenschaftliche Forschung, Lehre und Praxis ansieht. Die bewusste Wahl des neuen Begriffs "Sportgerontologie" zeigt die Eigenständigkeit und Spezifität der wissenschaftlichen Aufgaben. Das Institut sieht sich zugleich in den größeren Rahmen sport- und alternswissenschaftlicher Fachrichtungen eingebunden und sucht entsprechende Verknüpfungen herzustellen.
Die Aufgaben des IBuSG bestehen in Forschung, Lehre und Dienstleistungen (Wissenschaftstransfer, scientific community, Praxis, Weiterbildung, ...). Ein Fokus liegt auf dem Erwerb, dem Erhalt und der Regulation von Bewegungen und Bewegungsmöglichkeiten, inkl. entsprechenden Trainings für ältere und alte Menschen. Daher kommen verstärkt sportwissenschaftliche Methoden der Diagnostik und Steuerung zum Einsatz. Darüber hinaus wird körperliche und sportliche Aktivität in einem größeren Rahmen betrachtet, z.B. bei der Konzeption, Implementierung, Durchführung und Evaluation von Interventionen und Programmen. Im Sinne einer interdisziplinären Herangehensweise werden Bewegung und Training durch gerontologische, biologische, soziologische und psychologische Theorien ergänzt.
Zur Stiftung:
Der Gesundheits- und Medienpreis der Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT! werden vom Wort & Bild Verlag gefördert. Die Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT! wurde im Dezember 2005 gegründet. Gründer der Stiftung ist der Münchner Verleger und Inhaber des Wort & Bild Verlages Rolf Becker, der sich seit mehr als 50 Jahren mit der publizistischen Arbeit seiner Medien für eine eigenverantwortliche Gesundheitsvorsorge engagiert. Mit ihrer Aufklärungsarbeit wendet sich die Stiftung an Ärzte, Wissenschaftler, Meinungsbildner und Journalisten. Mehr zur Stiftung und zu ihren bisherigen Preisträgern findet man unter www.stiftung-rufzeichen-gesundheit.de.
Jurymitglieder des Gesundheitspreises
Professor Dr. Klaus Bös (Institut für Sportwissenschaften, Universität Karlsruhe), Erika Fink (Präsidentin der Bundesapothekerkammer), Professor Dr. med. Hans Hauner (Lehrstuhl für Ernährungsmedizin, Technische Universität München), Professor Dr. med. Markolf Hanefeld (Experte im Bereich Diabetologie und Fettstoffwechsel, Universität Dresden), Dr. med. Marianne Koch (Ehrenpräsidentin der Deutschen Schmerzliga e.V.), Professor Dr. med. Thomas Meinertz (Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Herzstiftung), Professorin Dr. med. Ruth H. Strasser (Herzzentrum an der Technischen Universität Dresden), Professorin Dr. Petra Wagner (Institut für Gesundheitssport und Public Health, Universität Leipzig). Jurymitglieder des Medienpreises Klaus Bachmann (Wissenschaftsredakteur GEO), Dr. med. Andreas Baum (Chefredakteur Diabetes Ratgeber), Dr. med. Christina Berndt (Wissenschaftsredakteurin Süddeutsche Zeitung), Monika Grebe (WDR – Quarks & Co.), Jan Schweitzer (Chefredakteur ZEIT Wissen).
Weitere Informationen:
http://www.die-stiftung-rufzeichen-gesundheit.de/
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