15 + 5 Jahre Biotechnologie in Senftenberg – Bestellung von zwei Honorarprofessoren
Die Erfolgsgeschichte „Senftenberger Biotechnologie“ setzt sich fort
15 Jahre Studienrichtung/ Studiengang und 5 Jahre Laborgebäude
15 Jahre Biotechnologie: Im bestehenden Studiengang Chemieingenieurwesen wurde ab 1997 an der damaligen Fachhochschule Lausitz die Studienrichtung Biotechnologie angeboten. Auf Grund der immer stärkeren Nachfrage dieser Studienrichtung entwickelte sich ein eigenständiger Studiengang Biotechnologie. Seit dem Jahr 2000 wird der eigenständige Bachelorstudiengang Biotechnologie angeboten mit dem nahtlosen Übergang zum konsekutiven Masterstudiengang Biotechnologie seit dem Sommersemester 2004. Im Jahr 2007, also vor fünf Jahren, wurde die Biotechnologie in einem neuen Labor-, Lehr- und Forschungsgebäude mit modernster Ausstattung untergebracht. Die Biotechnologie gehört mittlerweile zu den drittmittelstärksten Bereichen der Hochschule Lausitz. Absolventen der Biotechnologie, die während ihres Studiums in modernsten Techniken der Biowissenschaften sowohl in Theorie als auch Praxis trainiert wurden, sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Studierende der Biotechnologie an der Hochschule Lausitz werden vergleichbar oder sogar besser ausgebildet als Biotechnologie-Studierende international renommierter Universitäten, wie viele Gutachten gezeigt haben. An diesem Erfolg haben die Lehrenden an der Hochschule Lausitz, also auch die Honorarprofessoren, einen hohen Anteil.
Zweimalige Bestellung zum Honorarprofessor
Im Rahmen einer Festveranstaltung an der Fakultät für Naturwissenschaften bestellte der Präsident der Hochschule Lausitz (FH), Prof. Dr. Günter H. Schulz, am 25. September 2012 in Senftenberg zwei in Forschung und Hochschullehre auf dem Gebiet der Biotechnologie ausgewiesene Experten zu Honorarprofessoren der Hochschule Lausitz.
Dr. rer. nat. Dirk Roggenbuck wurde aufgrund hervorragender wissenschaftlicher Leistungen auf dem Gebiet „Molekulare Diagnostik und Qualitätsmanagement“ zum Honorarprofessor bestellt.
Dr. Roggenbuck hat sowohl Biomedizin als auch Biochemie studiert und hat als promovierter Biochemiker mehrere Jahre in der Forschung auf dem Gebiet der Entwicklung von Diagnostika an der Charité wie auch bei verschiedenen Firmen gearbeitet, bevor er selbst im Jahr 2002 die Firma GA Generic Assays GmbH in Dahlewitz gegründet hat. Er leitet bis heute die Firma GA und ist darüber hinaus seit 2007 auch geschäftsführender Gesellschafter der Medipan GmbH, Dahlewitz.
Seit zehn Jahren besteht eine erfolgreiche wissenschaftliche Zusammenarbeit der Fakultät 2 der Hochschule Lausitz mit Dr. Roggenbuck in verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsprojekten auf dem Gebiet der Diagnostik. Hierzu gehören unter anderem der Wachstumskern „BioResponse“ und das InnoProfile Projekt „Bead-Array“, beide gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, sowie mehrere Projekte der Förderrichtlinien FHprofUnt (Bundesministerium für Bildung und Forschung) und ZIM (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie) sowie Projekte mit Förderungen durch das Land Brandenburg. Bereits über drei Semester hinweg gibt Dr. Roggenbuck Studierenden im Studiengang Biotechnologie Einblick in das Qualitätsmanagement von Biotech-Firmen und vermittelt Grundlagen in der medizinischen Diagnostik im Rahmen verschiedener Lehrveranstaltungen.
Prof. Dr. rer. nat. Dr. h. c. Otto Pulz wurde aufgrund hervorragender wissenschaftlicher Leistungen auf dem Gebiet „Mikroalgenbiotechnologie / Phototrophe Biotechnologie“ zum Honorarprofessor bestellt.
Prof. Dr. Dr. Pulz hat Biologie studiert und im Fachgebiet Meeresbiologie promoviert. Er ist ein national wie international ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Mikroalgenbiotechnologie. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Massenkultivierung phototropher Mikroorganismen, die Entwicklung und industrielle Dimensionierung der hierfür erforderlichen Photobioreaktoren, die Entwicklung von Verfahren zur Isolation von Wertsubstanzen aus Mikroalgen sowie der Einsatz von Mikroalgen zur Umweltsanierung. Er ist seit vielen Jahren am Institut für Getreide¬verarbeitung GmbH (IGV) in Rehbrücke tätig und derzeit stellvertretender Geschäftsführer.
Die wissenschaftliche Zusammenarbeit von Prof. Pulz mit der Hochschule Lausitz besteht ebenfalls seit zehn Jahren. In den letzten fünf Jahren dieser erfolgreichen Zusammenarbeit hatte Prof. Pulz eine Professur für „Phototrophe Biotechnologie“ an der HL inne. In diesem Zeitraum wurden Forschungsprojekte in Höhe von mehreren Millionen Euro bearbeitet, finanziert durch die Industrie (z. B. Vattenfall), die Investitionsbank des Landes Brandenburg, die ZukunftsAgentur Brandenburg oder auch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Nun möchte sich Prof. Pulz wieder verstärkt seinen vielfältigen Aufgaben am IGV widmen und wird den Kontakt zu den Studierenden der Hochschule in Lehrveranstaltungen im Rahmen seiner Honorarprofessur aufrechterhalten.
Weitere Informationen:
http://www.hs-lausitz.de/biotechnologie.html - zum Internetauftritt des Studiengangs Biotechnologie der Hochschule Lausitz.
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