Zehn Jahre Management im Dienste der Wissenschaft: ZWM feierte Jubiläum
Seit zehn Jahren unterstützt das Speyrer Zentrum für Wissenschaftsmanagement e.V. (ZWM) die deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei der Weiterentwicklung von Managementkompetenzen, die auf die Wissenschaft abgestimmt sind. Beim Festakt anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Vereins wurden künftige Herausforderungen, Aufgaben und Ansprüche diskutiert. Die Aufzeichnungen der Redebeiträge sind online abrufbar.
Beim einem Festakt zum zehnjährigen Bestehen des ZWM im Oktober in Speyer blickten VertreterInnen von Mitgliedseinrichtungen, Impulsgeber der ersten Stunde, Vorstandsmitglieder, Alumni, Partner und MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle zurück und nach vorn. Die Entwicklung des Vereins skizzierte Professor Hellmut Wagner, einer der Gründungsväter: „Nach den Aufbaujahren hat sich das ZWM kontinuierlich und sehr gut weiterentwickelt. Der neue Master-Studiengang Wissenschaftsmanagement hat eingeschlagen, die Weiterbildungsangebote sind treffsicher und tragen der Weiterentwicklung im Wissenschaftssystem Rechnung“, sagte Wagner. „Es gibt heute wirklich etwas zu feiern: die erfolgreiche Etablierung einer Marke“, hob der Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz Dr. Thomas Kathöfer in seinem Grußwort hervor.
Den Festvortrag hielt der Präsident der Technischen Universität Darmstadt, Professor Hans Jürgen Prömel. Er zeigte auf, welche Herausforderungen und Chancen sich seit den neunziger Jahren aus Autonomie und Globalhaushalten für das Wissenschaftsmanagement ergeben haben und bezog diese auf die Anforderungen an neue professionelle Rollen, die seither entstanden sind. „Wissenschaftsmanagement muss auf die Bedingungen ausgerichtet sein, unter denen gute Wissenschaft möglich wird“, betonte Prömel. Begrüßt wurden die rund siebzig Gäste an der Universität Speyer vom Vorstandsvorsitzenden des ZWM und Kanzler der Universität Ulm, Dieter Kaufmann. Weitere Grußworte sprachen der Vorstand für Personal und Recht der Fraunhofer-Gesellschaft Dr. Alexander Kurz und der Generalsekretär der Max-Planck-Gesellschaft Dr. Ludwig Kronthaler. Dorothee Dzwonnek, Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft, blickte auf die erfolgreiche Zusammenarbeit von DFG und ZWM zurück.
Mehr Autonomie, zunehmender Wettbewerb und Mittelknappheit machen professionelles Wissenschaftsmanagement nötiger denn je. So diskutierten die Gäste des Festakts im Anschluss an den offiziellen Part künftige Perspektiven, Herausforderungen und Ansprüche. Wie kann eine Finanzierung von öffentliche Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Dienste der Wissenschaft aussehen, welche Qualifizierung wollen wir, wie lässt sich Wissens- und Technologietransfer gestalten? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Gäste in wechselnden Kleingruppen. „Der Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Interessen bringt vielversprechende neue Konzepte und Ideen hervor“, resümiert Nadja Wisniewski, Managing Director der Berlin Mathematical School und Alumna des ZWM, die als Moderatorin der Gespräche mitwirkte. „Aktuellen Fragen im Wissenschaftsmanagement eine Plattform zu bieten, sehe ich auch künftig als zentrale Aufgabe des ZWM.“
Zu den Gründungsmitgliedern des ZWM zählen unter anderem die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Helmholtz Gemeinschaft und mehrere Helmholtz-Zentren, die Technische Universität Darmstadt, die Universität Speyer sowie das Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer. Aktuell zählt das ZWM 74 institutionelle Mitglieder.
Die Video-Aufzeichnungen des Festvortrags und der Grußworte sind online abrufbar: www.zwm-speyer.de/festakt
Weitere Informationen:
http://www.zwm-speyer.de/festakt - Videoaufzeichnungen des Festaktes
http://www.zwm-speyer.de/weiterbildung - Weiterbildungsangebot und Online-Buchung
http://www.zwm-speyer.de/zwm - Selbstverständnis, Organe, Struktur
http://www.zwm-speyer.de/mitglieder - Mitglieder des ZWM
http://www.wissenschaftsmanagement-online.de - Wissens- und Netzwerkportal