„GWDG Compute Cloud“ vereinfacht Bereitstellung und Verwaltung von Servern
Die GWDG hat ihr umfangreiches Angebot an Informations- und Kommunikationsleistungen um den neuen Dienst „GWDG Compute Cloud“ erweitert. Damit wird es den Wissenschaftlern, Lehrenden und Studierenden ermöglicht, über eine Weboberfläche Server selbst zu erstellen, zu verwalten und auf deren graphische Oberfläche zuzugreifen. In einer ersten Testphase für die IT-Beauftragten der Max-Planck-Institute sowie der Universität Göttingen werden die Funktionen derzeit evaluiert. Zusammen mit dem vor kurzem vorgestellten Dienst „GWDG Cloud Share“ bilden diese Dienste wichtige Bausteine für das wachsende Angebot der GWDG im Bereich der Cloud-Services.
Die „GWDG Compute Cloud“ ist ein Dienst ähnlich zu bekannten kommerziellen Compute-Cloud-Diensten, wobei die GWDG besonderen Wert auf die Bedürfnisse aus der Wissenschaft legt. Über die durch die GWDG entwickelte, webbasierte Oberfläche können Nutzer der „GWDG Compute Cloud“ eigenständig Server erstellen und verwalten. Hierfür stehen mehrere weit verbreitete Linux-Distributionen in einer Basis-Installation zur direkten Nutzung zur Verfügung. Beim Erstellen kann aus verschiedenen Größen in Hinblick auf verfügbare Prozessoren und Speicher gewählt werden. Die GWDG setzt zur Realisierung der „GWDG Compute Cloud“ durchgängig auf Open-Source-Produkte wie OpenStack, KVM und Linux.
Der Zugriff auf die graphische Oberfläche der Server erfolgt direkt aus dem Webbrowser des Nutzers. Hierüber können die Server konfiguriert und weitere Dienste installiert und verwaltet werden. Um eine Erreichbarkeit der Server über das Internet zu ermöglichen, stehen öffentliche IP-Adressen bereit, welche den Servern flexibel zugewiesen werden können. Sicherheitseinstellungen ermöglichen es dem Nutzer zudem, die Rechte (Firewall) für den Zugriff auf seine Server selbst festzulegen. Alle Server werden im Rechenzentrum der GWDG auf moderner Hardware unter Einhaltung aktueller Datenschutzanforderungen betrieben.
In einer ersten Testphase können die IT-Beauftragten der Max-Planck-Institute sowie der Universität Göttingen die Funktionen derzeit evaluieren und Vorschläge zur Optimierung des Angebots einbringen. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die derzeit laufenden Vorbereitungen für eine öffentliche Testphase ein, in der die „GWDG Compute Cloud“ allen Angehörigen der Max-Planck-Gesellschaft und der Universität Göttingen zur Verfügung stehen wird. Nach erfolgreichem Abschluss der Testphase wird die „GWDG Compute Cloud“ zeitnah in einen Produktionsbetrieb überführt.
Über die GWDG:
Die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) ist eine gemeinsame Einrichtung der Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts und der Max-Planck-Gesellschaft. Sie erfüllt die Funktion eines Rechen- und IT-Kompetenzzentrums für die Max-Planck-Gesellschaft und des Hochschulrechenzentrums für die Universität Göttingen. Ihre wissenschaftlichen Forschungsaufgaben liegen im Bereich der Angewandten Informatik. Ferner fördert sie die Ausbildung von Fachkräften für Informationstechnologie.
Weitere Informationen:
http://www.gwdg.de/index.php?id=2684
http://cloud.gwdg.de