Absolventin von „Soziale Arbeit“ auf Volontariat in Alaska
Der Studiengang „Soziale Arbeit“ der FH JOANNEUM arbeitet seit 2005 mit der amerikanischen Organisation „Hope“ zusammen, die in Alaska für und mit Menschen mit Behinderung arbeitet. Zehn Studierende bzw. Absolventinnen und Absolventen haben bisher die Chance genützt, ein Volontariat bei der Non-Profit-Organisation zu absolvieren. Eine davon ist Carolin Gosch, die gerade von ihrem Aufenthalt in Alaska zurückgekehrt ist und von ihren Erfahrungen berichtet.
Carolin Gosch steht kurz vor Abschluss des Master-Studiengangs „Soziale Arbeit“ an der FH JOANNEUM und entschloss sich, eine besondere Herausforderung anzunehmen: Ein viermonatiges Volontariat bei der gemeinnützigen Organisation „Hope“ in Alaska. „Meine Motivation war es, neue Lebenswelten und Arbeitsweisen kennenzulernen und auch meine Sprachkenntnisse zu verbessern“, erklärt Gosch. Die Organisation „Hope“ ist in der Arbeit mit behinderten Menschen tätig und betreut beispielsweise Wohnhäuser, Tageszentren und Sommercamps, leistet aber auch mobile Betreuung in dem Bundesstaat mit rund 1,5 Millionen km2 Fläche. „‚Hope‘ hat viele Zweigstellen im ganzen Land, die zum Teil nur per Boot oder mit dem Flugzeug erreichbar sind“, beschreibt die Lehrende Monika Altenreiter, die am Studiengang „Soziale Arbeit“ als Schnittstelle zur Non-Profit-Organisation fungiert. Nach der Abwicklung des Bewerbungsprozesses und einem Interview via Skype wurde es für Carolin Gosch ernst: Sie erhielt eine offizielle Einladung von „Hope“ zum Freiwilligeneinsatz und trat bald darauf ihre Stelle im „Discovery Center“ in Anchorage am Golf von Alaska an. „Das ist eine Art Tageszentrum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, deren Integration und Inklusion in die Gesellschaft gefördert werden soll. Eine bunt gemischte Community mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen und Bedürfnissen“, erzählt Carolin Gosch, und ergänzt: „Da das ‚Discovery Center‘ noch in den Kinderschuhen steckt, hatte ich die Möglichkeit, eine Dienstleistung für Menschen mit Beeinträchtigung mit zu entwickeln.“
Ein riesiger Erfahrungsschatz im Gepäck
Mit dem Aufenthalt in Alaska waren aber auch Herausforderungen verbunden: „Zu Beginn gab es einige sprachliche Barrieren, was sich aber schnell legte. Ungewohnt war für mich auch, in einem Haus gemeinsam mit zwölf anderen Freiwilligen zu wohnen – zugleich ergaben sich daraus aber auch Freundschaften“, so Gosch. Auch auf fachlicher Ebene machte Carolin Gosch neue Erfahrungen: „In den USA kann jeder, der möchte – auch ohne entsprechende Ausbildung – in der Sozialen Arbeit tätig werden, zumindest in der direkten KlientInnen-Betreuung. Da der Zugang in Österreich wesentlich strenger geregelt ist, war das zu Beginn eine ungewohnte Situation für mich.“ Insgesamt betrachtet die Absolventin das Volontariat in Alaska jedoch als große Bereicherung: „Ich bin mit viel frischer Motivation, neuen Ideen und einem riesigen Erfahrungsschatz nach Österreich zurückgekehrt.“
Weitere Informationen:
http://www.fh-joanneum.at/soa - nähere Informationen zum berufsbegleitenden Master-Studiengang „Soziale Arbeit"
http://www.hopealaska.org - nähere Informationen zur Organisation „Hope“
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