Erster Lehrpreis der Hochschule Magdeburg-Stendal für Professor Mark Helle und Björn Stockleben
Magdeburg. Am 4. März hat die Hochschule Magdeburg-Stendal erstmals einen Lehrpreis vergeben. Der Preis wurde je zur Hälfte vergeben an Prof. Dr. Mark Helle und sein Lehrteam, Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften in Stendal, und Björn Stockleben, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fachbereiche Kommunikation und Medien und Ingenieurwissenschaften und Industriedesign in Magdeburg. Der Preis ist insgesamt mit 2.000 Euro dotiert.
Der Lehrpreis wurde vom Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg, Dr. Lutz Trümper, übergeben. Den Rahmen dafür bildete die Eröffnung der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd), die vom 4. bis 6. März an der Hochschule in Magdeburg stattfindet. Die Vorschläge für den Preis wurden ausschließlich von Studierenden der Hochschule eingereicht. Die für den Preis vorgeschlagenen Lehrenden konnten daraufhin ein methodisch-didaktisches Konzept zur Begutachtung einreichen, das von einer Jury begutachtet wurde. Der Schwerpunkt der Vorschläge lag im Bereich des erfolgreichen Theorie-Praxis-Transfers.
Die Preisträger und die Begründung der Jury
Prof. Dr. Mark Helle erhält den Preis für das Seminar „Klientenzentrierte Gesprächsführung“, das im Wintersemester 2012/13 stattgefunden hat. Professor Helle erhält den Lehrpreis, weil die Lehrveranstaltung
– von einem Team von Lehrenden durchgeführt wird (Lehrteamkonzept); an die beteiligten externen Lehrenden werden hohe Erwartungen hinsichtlich ihrer Ausbildung und Praxiserfahrung gestellt;
– Studierende verschiedener Semester einbezieht und ihnen ermöglicht, für ihr Studium und die spätere berufliche Praxis relevante Erfahrungen auf unterschiedlichen Ebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven selbst zu machen; die Studierenden übernehmen hier die Rolle von Experten und Expertinnen, durchgängig begleitet durch Supervision durch die Lehrenden;
– den Studierenden bereits während des Studiums den zertifizierten Erwerb professioneller Kompetenzen ermöglicht (Qualifizierung über das Studium hinaus);
– die eigenständige kollegiale Zusammenarbeit von Studierenden in Kleingruppen (Intervisionsgruppen) vorsieht; auch hierzu erfolgt mehrfach ein direktes und persönliches Feedback;
– in ihrer Konzeption als Best Practice für ein Format zur individuellen Betreuung einer großen Studierendengruppe gelten kann, die auch auf andere Studienfächer übertragen werden kann.
Björn Stockleben bekommt den Preis für die Veranstaltung „Journalistic Research“ (Sommersemester 2012), weil die Lehrveranstaltung
– eine sehr hohe Praxisrelevanz für Studierende in einem sich schnell wandelnden Berufsfeld aufweist; dies gelingt u. a. durch die Einbindung beruflicher Experten und Expertinnen
– die Aktualität hinsichtlich des Berufsfeldes mit der Erarbeitung der theoretischen Grundlagen sehr gut verbindet; hierzu werden verschiedene Lehr-Lern-Formate kombiniert;
– in besonderer Weise die mediale Umgebung nutzt, dies sowohl als Lehrinhalt als auch in den Arbeitsformen;
– das kooperative Arbeiten von Studierenden einfordert und unterstützt;
– in der Kombination verschiedener Lehr-Lern-Formate sowie hinsichtlich der Mediennutzung ein großes Transferpotential auch für andere Studienfächer aufweist.
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