Vortrag: Gewaltkarrieren junger Frauen
Wie geraten junge Mädchen und Frauen in regelrechte Gewaltkarrieren und weshalb begehen sie wiederholt Gewalttaten, die mit Bewährungs- oder gar Gefängnisstrafen geahndet werden? Inwieweit können Institutionen wie Schule und Jugendhilfe auf diese Entwicklung positiv Einfluss nehmen? Über diese Fragen spricht die Dortmunder Erziehungswissenschaftlerin Claudia Equit in einem Vortrag am 18. März im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sozialforschung und Politikberatung“ des Vereins zur Förderung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI).
Dr. Claudia Equit, Erziehungswissenschaftlerin an der Technischen Universität Dortmund, hat die Lebenswege gewaltaktiver junger Mädchen und Frauen im Alter von 13 bis 21 Jahren analysiert und die Genese ihres Gewalthandelns unter Rekurs auf Theorien der Anerkennung untersucht. In ihrem Vortrag im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) stellt Equit die Ergebnisse ihrer Studien vor und geht auch auf Möglichkeiten des Ausstiegs und Maßnahmen der Gewaltprävention ein. Equits Dissertation „Gewaltkarrieren von Mädchen. Der ‚Kampf um Anerkennung‘ in biografischen Lebensverläufen“ wurde mit dem „Dissertationspreis Kulturwissenschaften 2012“ des Fördervereins des KWI und der Stiftung für Kulturwissenschaften ausgezeichnet.
Referentin:
Dr. Claudia Equit ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Technischen Universität Dortmund. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Anerkennungs- und Bildungsprozesse in jugendlichen Risikobiografien, die Analyse der jugendlichen Lebensphase mit dem Schwerpunkt „Jugend und Gewalt“ und Bildungstheorie und -forschung.
Eine öffentliche Veranstaltung des Vereins zur Förderung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI). Im Anschluss an den Vortrag findet ein kleiner Empfang statt.
Datum: 18. März 2013, 19.00 Uhr
Ort: Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal, Goethestr. 31, 45128 Essen
Kontakt:
Gordana Zečić, Pressereferentin, KWI, Tel. 0201 7204-152, gordana.zecic@kwi-nrw.de
Über den Verein zur Förderung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI):
Der Förderverein des KWI unterstützt das Forschungskolleg bei der interdisziplinären
Grundlagenforschung in den Kulturwissenschaften, insbesondere auch bei der öffentlichen
Präsentation der Forschungsergebnisse. Er fördert die interuniversitäre Arbeit des Instituts und den
wissenschaftlichen Nachwuchs in den Kulturwissenschaften.
http://www.kulturwissenschaften.de/home/foerderverein.html
Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist das Forschungskolleg der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR), zu der sich die Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Seine Aufgabe ist die Förderung hervorragender interdisziplinärer Forschung in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern. Das KWI erforscht die Grundlagen der modernen Kultur praxisnah und mit Blick auf aktuelle relevante gesellschaftliche Fragen. Derzeit stehen die Themenfelder Europa, kulturelle Vielfalt der Weltgesellschaft, soziale Verantwortung und kulturelle Aspekte des Klimawandels im Mittelpunkt. Mit seinen Veranstaltungen sucht das KWI den Dialog mit einer breiteren Öffentlichkeit, es unterhält enge Partnerschaften mit Kultureinrichtungen und Medien.
http://www.kulturwissenschaften.de
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