Das Wissenschaftsjahr 2013 – Die demografische Chance im März
Berlin, 07. März 2013. Das Wissenschaftsjahr 2013 – Die demografische Chance startet mit Wettbewerben, Diskussionsveranstaltungen und Vorträgen in den Frühling. Der AOK-Leonardo Gesundheitspreis für Digitale Prävention prämiert das Projekt „Vera – vernetzt und aktiv“ auf der CeBIT in Hannover. Bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demographie diskutieren vom 06. bis 08. März Experten über soziale Ungleichheit und demografischen Wandel. Und bei den ersten von sechs Demografie-Werkstattgesprächen am 13. und 20. März präsentieren Seniorinnen und Senioren ihre Sichtweise zu Grundsatzfragen des demografischen Wandels.
Aktiv älter werden mit App und Web
Am 05. März wurde im Rahmen der CeBIT die Bremer Heimstiftung mit dem AOK-Leonardo Gesundheitspreis für Digitale Prävention ausgezeichnet. Unter dem Motto „Aktiv älter werden mit App und Web“ hatte die Gesundheitskasse AOK einen Wettbewerb zu modernen Vorsorgeangeboten für ältere Menschen ausgerufen. Das Bundesforschungsministerium trägt die Schirmherrschaft des Leonardo-Förderpreises und finanziert den Preis mit 200.000 Euro. Überzeugt hat das Projekt „Vera – vernetzt und aktiv“ der Bremer Heimstiftung. Damit die Heimbewohner geistig und körperlich aktiv bleiben, soll bis 2014 eine interaktive webbasierte Plattform über entsprechende Angebote informieren und digitale Angebote wie Gedächtnistraining bereitstellen.
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demographie
Um soziale Ungleichheiten und demografischen Wandel geht es vom 06. bis 08. März bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demographie e.V. (DGD) in Berlin. Teilnehmer erwarten Vorträge renommierter Experten wie Prof. Gabriele Doblhammer vom Rostocker Zentrum zur Erforschung des demografischen Wandels. Neben Themen wie Kinderbetreuung, Migration und Mobilität geht es auch darum, wie andere Länder mit dem demografischen Wandel umgehen. Im Rahmen der Veranstaltung wird am 07. März zudem der „Allianz Nachwuchspreis für Demografie“ verliehen. Mit diesem Preis fördert die DGD junge Wissenschaftler, die sich unterschiedlichen Fragestellungen zum demografischen Wandel widmen.
Demografie mit musikalischer Begleitung
Zu einem Vortrag der besonderen Art lädt das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in der Helmholtz-Gemeinschaft (DZNE) am 18. März. „Music and Brain“ lautet das Konzept, das wissenschaftliche Vorträge und musikalische Klänge miteinander verbindet. Bei der zwölften Veranstaltung dieser Reihe spricht Prof. Andreas Meyer-Lindenberg vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim zum Thema „Psychische Gesundheit in modernen Lebenswelten“. Musikalisch begleitet wird der Vortrag vom jungen Signum Quartett, das im Anschluss Werke von Alban Berg und Alfred Schnittke präsentiert.
Grundsatzfragen und Kompetenzen
Am 13. und 20. März finden die ersten zwei von sechs Demografie-Werkstattgesprächen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) statt. Hier diskutieren Experten mit älteren Menschen aus verschiedenen Regionen die Inhalte der Forschungsagenda „Das Alter hat Zukunft“. Beim ersten Termin, am 13. März in Heidelberg geht es um Grundsatzfragen einer länger lebenden Gesellschaft: Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem demografischen Wandel? Wie sieht die Lebenssituation älterer Menschen aus? Und wie schafft man Gerechtigkeit und Solidarität zwischen den Generationen? Bei dem zweiten Termin am 20. März in Dortmund geht es dann darum, zu erörtern, wie die Potenziale älterer Menschen von Wirtschaft und Gesellschaft besser genutzt werden können.
Jedes Alter zählt
Bei der Diskussionsreihe des Bundesministeriums des Innern (BMI) „Jedes Alter zählt“ steht das Thema Arbeiten im Alter auf dem Programm. Unter dem Titel: „Erfahrung und Kompetenz am Arbeitsmarkt: Die Chancen der gewonnenen Jahre“ findet die erste Veranstaltung am 20. März in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften statt. Prof. Dr. Thomas Zwick von der Universität Würzburg spricht in seinem einführenden Vortrag darüber, wie eine altersgerechte Arbeitswelt aussehen muss. Im Anschluss erläutert Prof. Dr. Guido Hertel von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wie man die Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit älterer Mitarbeiter fördern kann. Die Vorträge werden durch eine Podiumsdiskussion mit den beiden Experten sowie weiteren Praktikern abgerundet.
Gesucht: Innovative Gesundheits- und Dienstleistungsregionen
Wie kann die regionale Gesundheitsversorgung auch in Zukunft gesichert werden? Der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschriebene Wettbewerb „Gesundheits- und Dienstleistungsregionen von morgen“ sucht Antworten. Prämiert werden innovative Konzepte, die beispielsweise die Gesundheit älterer Menschen durch gezielte Prävention und Ernährung fördern oder ihnen erlauben, möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Insgesamt wurden bis zum 15. Januar 78 Konzepte eingereicht, aus denen das BMBF bis zum 12. April die besten zwölf Ideen auswählt. Die Gewinner werden mit jeweils 50.000 Euro gefördert und dürfen ihre Ideen innerhalb von drei Monaten konkretisieren. In der zweiten Runde gilt es dann, die fünf besten Gesundheits- und Dienstleistungsregionen auszuwählen, die sich über eine Fördersumme von bis zu 5 Mio. Euro freuen dürfen.
Die demografische Chance – den Wandel gestalten
Egal, ob in der Wirtschaft, auf dem Arbeitsmarkt, in den Sozialsystemen, der Gesundheitsversorgung, der Infrastrukturentwicklung oder im Bildungssystem - der demografische Wandel wird Deutschland maßgeblich verändern. Der Film des Wissenschaftsjahres 2013 – Die demografische Chance möchte die Perspektive auf diesen Wandel ändern. Denn wir können den demografischen Wandel mitgestalten. Wissenschaft und Forschung nehmen dabei Schlüsselfunktionen ein: Unter www.demografische-chance.de erfahren Sie, wie Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen zur aktiven Gestaltung des demografischen Wandels beitragen.
Auf www.demografische-chance.de und in sozialen Netzwerken auf Facebook, Twitter und YouTube bietet das Wissenschaftsjahr zum demografischen Wandel tagesaktuelle Informationen zum Thema und die Möglichkeit zum Mitdiskutieren. Im Pressebereich finden Sie als Journalistin und Journalist alle Hintergrundinformationen sowie aktuelle Pressemeldungen zum Wissenschaftsjahr 2013 – Die demografische Chance zum Download: www.demografische-chance.de/presse
Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Seit dem Jahr 2000 fördern die Wissenschaftsjahre den Austausch zwischen Öffentlichkeit und Forschung.
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Ausgewählte Veranstaltungen im März 2013
06.-08.03.
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demographie (DGD), Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Berlin
07.03.
Vortrag „Soziales Engagement in alternden Gesellschaften“, Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA), Berlin
13.03.
1. Demografie-Werkstattgespräch, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Bundesvereinigung, Heidelberg
17.-23.03.
Jugendmedienworkshop „Wohin wollen wir gehen? Irrgarten Demografie – Gesucht: Lebenswege 3.0“, Deutscher Bundestag, Berlin
18.03.
Veranstaltung „Music and Brain“, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankung in der Helmholtz-Gemeinschaft (DZNE), Forschungszentrum caesar, Bonn
18.03.
Verleihung des Hans Sauer Preises 2012 für neue Technik für ein selbstbestimmtes Leben im Alter, München
20.03.
2. Demografie-Werkstattgespräch, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Dortmund
20.03.
Diskussionsreihe „Jedes Alter zählt“, Bundesministerium des Innern (BMI), Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin
21.03.
Gemeindeseminar zur Seniorenbedarfsplanung, Nordsee Akademie, Leck
Weitere Informationen:
http://www.demografische-chance.de
http://www.forschungsboerse.de
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