Zeppelin Universität eröffnet neues „Leadership Excellence Institute Zeppelin“
Friedrichshafen. An der Zeppelin Universität (ZU) ist das neue „Leadership Excellence Institute Zeppelin“ (LEIZ) feierlich eröffnet worden. Das von der „Karl Schlecht Stiftung“ mit einer Großspende geförderte Institut wird Plattform für interdisziplinäre, interkulturelle und intersektorale Forschung, Lehre und Weiterbildung zu den Herausforderungen der Führung.
„Wir sind dankbar, dass wir mit diesem besonderen Geschenk von Karl Schlecht und seiner Stiftung nun in Forschung, Lehre und Qualifizierung uns einem widmen dürfen: der Führungskraft. Führung kostet Kraft und braucht dafür eine Ertüchtigung", erklärte ZU-Präsident Professor Dr. Stephan A. Jansen in seiner Ansprache zur „Charakterbildung im Kontext von Ver-, Ent- und Unterführungen“ anlässlich der Eröffnungsfeier.
Das LEIZ will zukünftig Beiträge unter anderem zur Governance Economics, zur Organisationstheorie, zu Business Ethics und zu Führungstheorien leisten. Dabei bezieht es sich auf eine neue normative Verfasstheit der Unternehmensführung, die aus widersprüchlichen gesellschaftlichen Interessenlagen sowie aus gesellschaftlichen Anforderungen an die Integrität von Führungsentscheidungen herrührt. Ein weiteres Thema des LEIZ wird transkulturelles Management im Sinne einer weltweiten Beziehungsfähigkeit zwischen Unternehmen und anderen Organisationen sein.
„Das LEIZ liegt mir besonders am Herzen, weil das von mir initiierte und von meiner KSG gestiftete Institut eigentlich die Königsdisziplin sein wird für den an der ZU ausgebildeten Führungsnachwuchs, welcher so dringend in Industrie und besonders auch in der Politik Europas gebraucht wird“, begründete Stifter Karl Schlecht sein Engagement an der ZU und für das Institut.
Die Forschung des LEIZ wird einen Anwendungsbezug für Wirtschaft und Gesellschaft haben: für Unternehmen, öffentliche Verwaltung und Zivilgesellschaft. Der vom LEIZ voraussichtlich ab 2014 angebotene Executive Master in Leadership Excellence wird sich auf die Forschung des Instituts stützen und wäre damit sowohl theorie- und forschungsbasiert als auch anwendungsorientiert.
Im Rahmen der feierlichen Institutseröffnung hielt auch Professor Dr. Josef Wieland, der neue LEIZ-Direktor und Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Institutional Economics - Organisational Governance, Integrity Management & Transcultural Leadership, seine Antrittsvorlesung. Das Thema: „Führung in transkulturellen Organisationen“. Wieland war von 1995 bis zu seinem Wechsel an die ZU Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschafts- und Unternehmensethik an der Hochschule Konstanz für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) und dort Direktor des Kooperativen Promotionskollegs der HTWG sowie Direktor des Konstanz Institut für WerteManagement (KIeM). Daneben ist er Wissenschaftlicher Direktor des Zentrums für Wirtschaftsethik (ZfW) und seit 2012 Vorsitzender des Deutschen Netzwerk Wirtschaftsethik (DNWE). Beratend für Politik und Wirtschaft ist er unter anderem für die EU-Kommission, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die Weltbank, die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft und zahlreiche Dax-30-Unternehmen tätig.
Weitere Informationen:
http://www.zu.de
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