Heidelberger Stiftung Chirurgie zieht positives Resümee nach zehn Jahren
Mehr als 150 Projekte gefördert / Im Jubiläumsjahr 2013: Neue Projekte suchen Sponsoren
Seit zehn Jahren unterstützt die Heidelberger Stiftung Chirurgie die Arbeit der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg und zieht ein positives Resümee ihrer Arbeit: Durch die großzügige Unterstützung zahlreicher Sponsoren konnten mehr als 150 Projekte in Forschung, Krankenversorgung und Ausbildung mit einer Fördersumme von ca. 3,7 Millionen Euro unterstützt werden.
„In Zeiten knapper öffentlicher Mittel sind Kliniken, die in Forschung und Ausbildung sehr aktiv sind, auf Sponsoren angewiesen“, erklärt Professor Dr. Markus Büchler, Geschäftsführender Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg, der vor zehn Jahren die Stiftung gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik gegründet hat. „Die Stiftung hat uns viel ermöglich; dafür sind wir sehr dankbar.“
Die Heidelberger Stiftung Chirurgie unterstützt als gemeinnützige Einrichtung die Chirurgische Klinik, um den herausragende wissenschaftlichen, medizinischen und pflegerischen Standard auszubauen und um weiterhin eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau zu gewährleisten.
In den USA ist die Unterstützung von Krankenhäusern durch Spenden Tradition
„Die Idee stammt aus den USA“, berichtet Roger Lutz, der die Stiftung und ihre Aktivitäten betreut. Dort sei es Tradition, Krankenhäuser mit Spenden zu unterstützen. In Deutschland sind Spenden von Privatleuten oder Firmen dagegen eher selten. Anders in Heidelberg: Bereits über 150 Projekte konnten in den letzten zehn Jahren finanziert werden. Die Stiftung wendet sich vor allem an ehemalige Patienten und die interessierte Öffentlichkeit.
Auch im Jubiläumsjahr möchte die Heidelberger Stiftung Chirurgie für drei ausgesuchte zusätzliche Projekte das Interesse von Sponsoren gewinnen.
Ausbildung zukünftiger Ärzte: Die laparoskopische Chirurgie (Schlüsselloch-Operation) bietet durch den Verzicht auf große Schnitte dem Patienten eine schnellere Erholung. Allerdings ist diese Technik für den Chirurgen deutlich anspruchsvoller und muss erlernt werden. Der Umgang mit den feinen Instrumenten und die Sicht über eine Kamera erfordern ein intensives Training an Simulatoren. Um die breite Erfahrung der Chirurgischen Klinik an angehende Mediziner und in Ausbildung befindliche Chirurgen weiterzugeben, soll ein Laparoskopie-Simulator angeschafft werden.
Investition in die Krebsforschung: Seit fast 100 Jahren ist bekannt, dass Tumorzellen einen sehr großen Zuckerbedarf haben. Die mehrfach ausgezeichnete Forscherin Professor Dr. Ingrid Herr macht sich genau diese Eigenschaft zunutze. Mittels einer besonderen Substanz möchte sie Krebszellen die Möglichkeit nehmen, Zucker aufzunehmen und sie so „verhungern“ lassen. Dafür benötigen Frau Professor Herr und ihr Team eine technische Ausstattung, die auch von anderen Forschungsgruppen genutzt werden könnte.
Forschung für zukünftige Patienten: Zur Behandlung des Speiseröhrenkrebs stehen zusätzlich zur Operation die Chemotherapie, die Bestrahlung oder beides in Kombination zur Verfügung. Allerdings reagieren unterschiedliche Patienten unterschiedlich auf die verschiedenen Therapien. Leider kann man im vornherein nicht sagen, welches Konzept beim jeweiligen Patienten am besten wirkt. Frau Professor Dr. Katja Ott hat es sich zum Ziel gesetzt, durch die Erforschung verschiedener Parameter das Ansprechen der einzelnen Therapien vorhersehbar zu machen. So könnte man in Zukunft den schwerkranken Patienten individuell die effektivste Therapie anbieten und ihnen gleichzeitig andere Verfahren ersparen.
Weitere Informationen zu diesen oder anderen Projekten:
www.Stiftung-Chirurgie.com
Tel.: 06221 56-4875
Wenn Sie eines der Jubiläumsprojekte unterstützen möchten, richten Sie Ihre Spende einfach unter dem Stichwort 10 Jahre Ausbildung, 10 Jahre Investitionen oder 10 Jahre Forschung an das Konto 19 50 38 500 bei der Commerzbank Heidelberg (BLZ 672 400 39).
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 2.200 Betten werden jährlich rund 118.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und rund 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.
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Julia Bird
Referentin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
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