International Forum Gastein schreibt European Health Award 2013 aus
Im Vorfeld der 16. Konferenz des European Health Forum Gastein (EHFG), die heuer vom 2. bis 4. Oktober 2013 stattfinden wird, hat das International Forum Gastein jetzt wieder den mit 10.000 Euro dotierten European Health Award ausgeschrieben. Der Preis wird vom Bundesministerium für Gesundheit und vom Forum der Forschenden Pharmazeutischen Industrie (FOPI) unterstützt.
Der European Health Award wurde vom International Forum Gastein anlässlich des zehnjährigen Bestehens des EHFG im Jahr 2007 ins Leben gerufen. Der Preis soll gesundheitspolitische Initiativen von europäischer Bedeutung auszeichnen, die einen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen für die Gesundheitssysteme leisten.
„Das Ziel des Awards ist es, grenzüberschreitende Initiativen hervorzuheben und auszuzeichnen, die einen eindeutigen und signifikanten Beitrag zur Verbesserung von Gesundheit und Versorgung leisten“, so EHFG-Präsident Prof. Helmut Brand. „Die gegenwärtigen Gesundheitsprobleme sind vielfältiger und komplexer denn je. Demographischer Wandel, technologischer Fortschritt und knappe Ressourcen sind die Eckdaten, die Europas zukünftige Gesundheitspolitik definieren werden.“
2012 ging der European Health Award an das European Health Literacy Project (HLS-EU). Gesundheitskompetenz ist eine zentrale Voraussetzung dafür, dass Menschen im Alltag gesundheitsbezogene Entscheidungen angemessen treffen können. Bis vor kurzem standen kaum Daten über die Gesundheitskompetenz in Europa zur Verfügung. Diesem Problem hat sich ein Konsortium von neun Partnern unter der Leitung der Universität Maastricht gewidmet: In einem Survey wurde die Gesundheitskompetenz in acht Ländern erhoben, ein europäisches Netzwerk zu diesem Thema aufgebaut, außerdem wurden nationale Experten/-innen-Gremien etabliert. Wie der Survey zeigte, haben 47 Prozent der Befragten eine unzureichende Gesundheitskompetenz, was die gesundheitspolitische Dimension dieses Problems unterstreicht.
2011 gewann das Projekt „Child Safety Report“ den Preis, ein richtungsweisendes System zur Beobachtung und Verhütung von Kinderunfällen. 2010 setzte sich die „Chronic Disease Alliance“ durch, in der zehn gemeinnützige europäische Gesundheitsorganisationen, die im Bereich der vier wichtigsten Risikofaktoren für solche Erkrankungen aktiv sind, gemeinsame Präventionsstrategien entwickeln. 2009 wurde das „European Practice Assessment“-Projekt prämiert, ein gesamteuropäisches Qualitätsmanagement-Projekt in der Primärversorgung, das praktische Ärzte/-innen mithilfe von Indikatoren dabei unterstützt, die Praxisorganisation zu verbessern und von Wissens- und Erfahrungsaustausch zu profitieren. 2008 wurde das CAWT Nierenprojekt ausgezeichnet, ein irisches, grenzüberschreitendes Kooperationsprojekt zur Qualitätsverbesserung der nephrologischen Versorgung. 2007 war die „Europäische Allianz gegen Depression“, die sich der Unterstützung von Depressionspatienten/-innen und der Suizidprävention widmet, der erste Preisträger.
Die Auswahlkriterien
- Eine (gesundheits-)politische Initiative mit europäischer Bedeutung, die ein wichtiges Problem im Gesundheitswesen oder der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung betrifft.
- Die Initiative muss einen Nutzen für die Gesundheit bzw. Gesundheitsversorgung der Bevölkerung durch Prävention, Verbesserung der Qualität, des Zuganges, der Effizienz und Wirtschaftlichkeit erbringen.
- Die gesundheitspolitische Initiative soll schon in mindestens zwei europäischen Ländern in der Einführungsphase sein, muss jedoch zum Zeitpunkt der Anmeldung nicht abgeschlossen sein.
- Erwartete Resultate und Verbesserungen müssen aufgezeigt werden, erste Ergebnisse müssen präsentiert werden und messbar sein.
- Die gesundheitspolitische Initiative muss auf andere Länder übertragbar sein.
Eine hochkarätige Jury von prominenten europäischen Gesundheitsakteuren/-innen aus der Gesundheitsversorgung, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft wird die Einreichungen evaluieren.
Bewerbungen müssen bis Freitag, 31. Mai 2013 eingereicht werden. Informationen und Einreichformulare finden sich auf www.ehfg.org/de/healthaward.html.
Bildmaterial zum European Health Award 2012: http://www.ehfg.org/gallery/congress2012/day-1-03.10.2012/opening-plenary/.
EHFG Pressebüro
Dr. Birgit Kofler
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