Schlaflos in Berlin
Pünktlich zum UNESCO-Welttag des Buches am 23. April 2013 eröffnete in der Bibliothek der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin am Campus Schöneberg eine neue Ausstellung. Unter dem Titel „Schlaflos II“ zeigen neun Berliner Fotografinnen und Fotografen ihre ins Bild gesetzten Assoziationen für die Augenblicke zwischen Schlafen und Wachen.
„Es ging uns darum, die Zwischenmomente festzuhalten, die eine ganz eigene, aussagekräftige Wirkung haben“, erklärt Karolina Kovac, eine der neun ambitionierten Künstler/innen, die sich zur Gruppe „Querformart“ zusammengeschlossen haben. Gemeinsam gehen sie regelmäßig mit der Kamera auf thematische Exkursionen, tauschen sich über Fototechniken und ihre Kunst aus, stellen Fotoschauen zusammen – und stellen aus. „Die Gruppe hilft mir, mich weiterzuentwickeln, mich mit den Bildmotiven ganz anders auseinanderzusetzen; ich habe schon sehr viel dazugelernt“, sagt Timon Wolny, der in Berlin Wirtschaftsingenieurwesen studiert und von den Erfahrungen derer profitiert, die die Fotografie zu ihrem Beruf gemacht haben.
Genauso unterschiedlich wie die Charaktere der Akteur/innen und ihre Bildsprache sind die ausgestellten Kunstwerke, die von Gedichten und Essays der Künstler/innen begleitet werden – die in dem Kontext einer Hochschulbibliothek eine ganz eigene Bedeutung und Dynamik annehmen. Wenngleich die neun Beteiligten das Thema „Schlaflos“ eigens für diese Ausstellung an der HWR Berlin sehr breit interpretiert haben, so finden sich unter den insgesamt 32 Exponaten doch oft die Stichworte Einsamkeit, Suche und Reise als Leitmotiv wieder.
Titel und Ausstellung passten gut zu einer Hochschule, sei doch in der Wissenschaft Nachtarbeit – nicht immer ganz freiwillig – weit verbreitet und bedürfe es eines wachen Verstandes, griff HWR-Präsident Prof. Dr. Bernd Reissert in seiner Rede zur Eröffnung das Thema der Ausstellung auf, die noch bis zum 20. Juli 2013 zu sehen ist. Die Schöneberger Bibliothek der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin ist mehr als ein Ort, der wissenschaftlichem Arbeiten und Lernen vorbehalten ist. Bibliotheksleiterin Cornelia Rupp lädt regelmäßig Berliner Künstler/innen ein, ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren, gibt ihnen Raum, nach eigenen Vorstellungen einen in jeder Hinsicht anregenden Kommunikationsbereich zu schaffen.
www.querformart.net
Weiterführende Informationen
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin ist mit rund 9 500 Studierenden eine der großen Fachhochschulen Berlins mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Ausbildungsportfolio umfasst privates und öffentliches Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts-, und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften. Die Hochschule verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz und setzt diesen in der fachbereichsübergreifenden Lehre um. Zusätzlich bietet die HWR Berlin ein breit gefächertes Studium Generale – und Raum für Kunst. Jedes Semester präsentieren Berliner Künstlerinnen und Künstler in der Hochschulbibliothek am Campus Schöneberg in einer neuen Ausstellung ihre Werke.
www.hwr-berlin.de
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